Luftwechsel - Warum ist ein Luftaustausch im Haus notwendig?
Findet jedoch kein ausreichender Luftaustausch statt, kann das die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner stark einschränken und sogar zu Schimmelbildung führen. Frische und gesunde Luft im Haus oder in der Wohnung ist somit die Grundvoraussetzung für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit, Wohnkomfort und vor allem für den Gebäudeschutz (Feuchteschäden). In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen, warum ein Luftwechsel so wichtig ist, welche Möglichkeiten für einen kontrollierten Luftaustausch bestehen, was die Luftwechselrate bedeutet. Wie kann diese berechnet und gewährleistet werden?
Themenüberblick
1. Brauche ich eine
Lüftung?
2. Brauche ich eine zentrale
oder dezentrale Lüftung?
3. Welches zentrale/ dezentrale
Lüftungsgerät benötige ich?
4. Ich brauche eine
Lüftungsplanung
5. Ich brauche eine
Beratung zum Thema Lüftung
6. Ich brauche den
Einbau einer Lüftung
Warum benötigen Gebäude einen Luftaustausch?
Dadurch können Feuchteschäden, Schadstoffanreicherungen und Schimmelbefall leichter auftreten als früher. Verschiedene Regelwerke fordern neben einer dichten Gebäudehülle deshalb auch die Sicherstellung eines sogenannten Mindestluftwechsels. Im Kapitel weiter unten erklären wir Ihnen die genauen Bestimmungen zur Luftwechselrate nach DIN 1946-6.
Was bedeutet der Mindestluftwechsel?
Ein Mindestluftwechsel ist notwendig, um Kohlenstoffdioxid, Schadstoffe, Gerüche und Feuchtigkeit aus den Räumen abzutragen und Frischluft mit Sauerstoff zuzuführen. Die Notwendigkeit eines ausreichenden Luftwechsels ist daher aus hygienischen und bautechnischen Gründen gegeben, um einerseits die Bewohner und andererseits die Gebäudesubstanz zu schützen. Der Luftwechsel bzw. die Luftwechselrate n mit der Einheit 1/h (lies: pro Stunde) beschreibt dabei, wie häufig das Raumluftvolumen pro Stunde mit Außenluft ausgetauscht wird. Der optimale Luftwechsel wird von verschiedenen Faktoren bestimmt.
Einflussgrößen für den Luftwechsel
Der Luftwechsel wird beeinflusst durch:
Gesetzliche Bestimmung eines Mindestluftwechsels nach EnEV und GEG
Die bisher festgelegten Gesetze und Verordnungen der EnEV wurden im November 2020 mit den Regelungen des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) zusammengeführt und im Gebäudeenergiegesetz (kurz GEG) verabschiedet. Die Dichtheit und der Mindestluftwechsel werden nun u.a. in §13 des GEG geregelt.
Ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 muss daher für jeden Neubau erstellt werden und, wenn…
ausgetauscht werden.
neu abgedichtet wird.
ausgetauscht werden.
Luftwechselrate nach Lüftungsstufen der DIN 1946-6
Luftwechselrate nach…
Wie lassen sich Luftwechselrate und Luftvolumenstrom berechnen?
Außerdem liegt die Luftwechselrate in Räumen, in denen sich mehr Personen aufhalten, in der Regel höher, als in Räumen mit demselben Nutzungsrahmen und weniger Nutzern.
Die nachfolgende Tabelle gibt Aufschluss über raumtypische Richtwerte für den jeweiligen Luftwechsel. Ist die Nutzung eines Raums bekannt, können Lüftungsexperten die Luftwechselrate mit Standardwerten bestimmen.
Orientiert man sich an der Lüftungsnorm DIN 1946-6, so ergibt sich ein pro Person zu realisierender Luftvolumenstrom von 30 m³/(h*Pers.), mindestens aber 20 m³/(h*Pers.). Nachfolgende Formeln zeigen die genaue Berechnungsgrundlage für Luftvolumenstrom und Luftwechselrate. Die anschließenden Rechnungsbeispiele sollen diese Formeln veranschaulichen.
Lüftungstechnische Maßnahmen sind dann erforderlich, wenn gilt:
Sicherstellen des Mindestluftwechsels
Einzelne Räume und Wohnbereiche lassen sich somit individuell be- und entlüften. Dabei besteht ein dezentrales Lüftungsgerät aus einem Lüftungsrohr mit integrierter Lüftungstechnik inklusive Reversierventilator und Wärmetauscher. Der Lüftungsventilator wechselt alle 70 Sekunden seine Laufrichtung, sodass sich Abluft und Zuluft durchgehend abwechseln.
So sorgen Sie am sichersten für ausreichenden Luftaustausch
Um den Mindestluftwechsel nach DIN 1946-6 sicherzustellen, sollte in gedämmten Gebäuden nach heutiger Baustandards mindestens alle zwei bis drei Stunden stoßgelüftet werden. Dies ist im Alltag kaum umsetzbar – schon gar nicht nachts oder bei Abwesenheit der Bewohner während Arbeitszeiten oder Urlauben. Eine kontrollierte, nutzerunabhängige Lüftungsanlage stellt hier die optimale Lösung dar.
Einige Vorteile einer dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung:
des Mindestluftwechsels
kontinuierlich zugeführte, gefilterte Frischluft
Die Nachfrage nach dezentralen Lüftungsanlagen stieg in den letzten Jahren stetig an. Im Vergleich zur Zentralanlage weist das dezentrale System sowohl bei der Planung und dem Einbau als auch bezüglich des Wohnkomforts und des Bautenschutzes eindeutige Vorteile auf.
Vertrauen Sie auf die Qualität einer dezentralen Wohnraumlüftung, um den notwendigen Luftaustausch zu garantieren.
Luftbude unterstützt Sie bei der Planung und bei der Anschaffung einer passenden Lüftung.
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Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister.
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