Zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung im Test
Themenübersicht
Zentrale Lüftungsanlagen im Vergleich
Welche Lüftung ist zu
empfehlen?
Auf dem Markt der zentralen Wohnraumlüftung gibt es unterschiedlichste Produkte von verschiedenen Herstellern. Bei dieser Menge an Lüftern den Überblick zu behalten, ist nicht leicht. Deshalb stellen wir Ihnen hier beliebte Lüftungslösungen etablierter Hersteller vor.
Wir vergleichen die zentralen Geräte dabei auf Basis fester Leistungsdaten sowie unserer Kundenerfahrungen und beleuchten dabei folgenden Kriterien:
- Eigenschall
- Fördervolumen
- Stromverbrauch
- Steuerung
- Montage
- Erweiterte Produktstärken
- Kosten
- Erfahrung des Herstellers
Einen Überblick über alle wichtigen Kriterien bei der Wahl einer Lüftungsanlage können Sie in unserem Ratgeber „Den richtigen Lüfter finden“ erhalten. Sollten Sie sich eher für dezentrale Lüftungslösungen interessieren, können Sie sich bei uns ebenfalls über die etabliertesten dezentralen Produkte informieren.
In diesem Artikel werden folgende Zentralgeräte näher vorgestellt und miteinander verglichen:
Außerdem haben wir drei Anlagen ausgewählt, welche sich besonders für kleine Gebäude und
Wohnungen eignen.
Hierbei handelt es sich um folgende Modelle:
Die besten zentralen Lüftungsanlagen 2023 im Test
Fördervolumen
Lüftungsanlagen von Herstellern im Vergleich
Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl einer Lüftungsanlage ist das Luftvolumen, welches von der Anlage gefördert werden soll. Hierbei ist es nicht entscheidend, das größtmögliche Fördervolumen zu wählen. Stattdessen geht es darum, die richtige Dimensionierung für Ihre Wohnfläche zu finden.
Die Größe Ihres Wohnraums und das darauf basierende Lüftungskonzept geben Ihnen dabei vor, wieviel Luft gefördert werden sollte (errechneter Mindestluftwechsel). Als Orientierung können Sie hierfür auch die Richtwerte zum Mindestluftwechsel der DIN 1946-6 beachten. Diese Norm gibt in der spezifischen Auslegungsstufe an, dass mindestens die Hälfte des Luftvolumens eines Raums pro Stunde gewechselt werden muss, um die Bausubstanz und die Gesundheit zu schützen.

Übertragen auf die Wohnfläche können Sie sich demnach an folgenden Werten orientieren:
Die Berechnungsbeispiele sind bei einer Raumhöhe von 2,5m errechnet worden.
- 50 m² Wohnfläche (125m³ Volumen): Mindestluftwechsel ab 75 m³/h
- 100 m² Wohnfläche (250m³ Volumen): Mindestluftwechsel ab 125 m³/h
- 150 m² Wohnfläche (375m³ Volumen): Mindestluftwechsel ab 170 m³/h
Leistungsstarke Wohnraumlüfter im Test
Modell | Fördervolumen |
1. Pluggit Avent P460 | 130 - 450 m³/h |
2. Zehnder ComfoAir Q350 TR | 150 – 350 m³/h |
3. Kermi x-well S370 E | 170 – 370 m³/h |
Unter unseren Vergleichsmodellen zeigt der Pluggit Avent P460 den größten Leistungsspielraum, wobei ein Luftvolumenstrom von bis zu 450 m³/h für die meisten Einfamilienhäuser nicht nötig ist.
Die maximale Auslastung von Lüftungsanlagen kann im Alltag sogar als störend empfunden werden. Wählen Sie deshalb am besten ein auf Ihre Wohnfläche angepasstes Fördervolumen.

Wenn Lüfter an der oberen Grenze Ihres Leistungsspektrums laufen, weisen sie einen deutlich höheren Schalldruckpegel auf, als bei mittleren Einstellungen. Weiterhin sinkt die Wärmerückgewinnung mit dem Anstieg des Fördervolumens gravierend. Um störende Faktoren wie diese zu vermeiden, lohnt es sich, auf die Nennlüftung Ihres Lüftungskonzepts zu achten. Diese gibt den benötigten Luftaustausch für Ihre Wohneinheit an, für den die Anlage geeignet sein sollte.
Sollten Sie Probleme haben, dazu genauere Angaben in den Informationsangeboten der Hersteller zu finden, können Sie sich dazu von Lüftungsexperten beraten lassen. Luftbude ermittelt gerne für Sie den passenden Mindestluftwechsel für Ihre Wohneinheit und unterstützt mit passenden Produktempfehlungen für Ihre Situation. Folgen Sie bei Bedarf gern unserer kostenfreien Planungsunterstützung (Klick).
Zentrale Lüftungsanlagen für Wohnungen im Vergleich
Sollten Sie über eine Wohnfläche zwischen 75 – 125 m² verfügen und Interesse an einem zentralen Lüftungsgerät haben, können Sie auf kleinere Anlagen zurückgreifen.
Folgende Modelle haben sich in dieser Kategorie als Testsieger erwiesen:
Modell | Fördervolumen |
1. Helios KWL EC 200 W | 18 - 235 m³/h |
2. Kermi X-Well S180 E | 60 – 110 m³/h (Nennlüftung) |
3. Viessmann Vitovent 300-C | 30 – 150 m³/h |
Unter den kleinen Lüftungsanlagen schneidet der Helios KWL EC 200 W in der Kategorie Fördervolumen am besten ab. Bei Wohnräumen unter 90 m² können Sie sich aber auch bedenkenlos für den Kermi X-Well S180 E oder den Viessmann Vitovent 300-C entscheiden. Alle drei Geräte enthalten ein überdurchschnittlich positives Kundenfeedback und sind aufgrund der Leistungsdaten für kleinere Wohneinheiten zu empfehlen. Orientieren Sie sich am berechneten Mindestluftwechsel für Ihre Wohneinheit (Lüftungsplanung). So verhindern Sie eine Überdimensionierung mit negativen Auswirkungen und erhalten dennoch eine leistungsfähige Lüftungslösung.
Schallpegel von zentralen Lüftungsanlagen im Vergleich
Die Lautstärke einer zentralen Lüftungsanlage spielt im Vergleich zu dezentralen Lüftungsanlagen eine untergeordnete Rolle. In der Regel werden Zentralanlagen außerhalb des Wohnbereichs aufgestellt. Idealerweise finden sie Platz in Hauswirtschafträumen, Kellern oder auf Dachböden. Dennoch kann der Schallpegel besonders in hellhörigen Häusern eine wichtige Kennzahl darstellen. Auch kleine Lüftungsanlagen, welche möglicherweise direkt im Wohnbereich platziert werden, sollten während ihres Betriebs möglichst unauffällig laufen. Hier ist die Orientierung am Eigenschall besonders wichtig.


Die Geräusche einer Lüftungsanlage gehen dabei vor allem von den Ventilatoren aus. Der dadurch entstehende Körperschall kann sich auf den Boden übertragen und so zu störenden Geräuschen im gesamten Haus führen. Um dies zu vermeiden, kann die Lüftungsanlage schallentkoppelt und beispielsweise auf Dämmmatten platziert werden. Außerdem kann durch die Lüftungskanäle einer zentralen Lüftung Telefonieschall entstehen. Dieser lässt sich mithilfe von Telefonieschalldämpfern beseitigen. Damit Sie diese nicht nachträglich einbauen müssen, ist es ratsam, diese bereits in der Planungsphase zu bedenken. Achten Sie beim Aufstellort Ihrer Zentralanlage daher möglichst auf einen gedämmten Raum.
Um den Schallpegel einer Lüftungsanlage richtig zu beurteilen, sollten Sie nicht nur auf die Minimal- und Maximalwerte der Hersteller achten. Besonders relevant ist die Lautstärke auf einer mittleren Einstellungsstufe. Diese Werte können Sie bei vielen Herstellern aus den technischen Merkblättern entnehmen.
In dieser Kategorie traten folgende Geräte besonders hervor:
Modell | Lautstärke |
1. Blauberg KOMFORT EC SB350-E S21 | 24 – 38 dB(A) |
2. Paul Novus 300 Enthalpie | 43 dB(A) |
3. Zehnder ComfoAir Q350 TR | 33,8 – 52 dB(A) |
Besonders gut schneidet in diesem Vergleich der Blauberg KOMFORT EC SB350-E S21 ab. Dieser läuft selbst bei einer mittlerer Lüftungsleistung mit gerade einmal 32 dB(A). In Anbetracht des hohen Fördervolumens dieser Anlage gehört dies zu den besten Leistungskennzahlen am gesamten Markt.
Der zweitplatzierte Paul Novus 300 Enthalpie läuft nach Herstellerangaben bei einer Drehzahlstufe von 68 % bereits mit 43 dB(A). Vergleichbar damit ist der Zehnder ComfoAir Q350 TR mit einem mittleren Wert von 45,2 dB(A).

Stromverbrauch unterschiedlicher zentraler Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung im Test
Wie auch der Schalldruckpegel ist der Stromverbrauch einer zentralen Lüftungsanlage von der Leistung abhängig. Hersteller geben in ihren technischen Merkblättern häufig einen Überblick zu dem durchschnittlichen Verbrauch einer Lüftung je nach Betriebsintensität.
Wir gehen in unserem Vergleich auf die Werte ein, welche von den Herstellern als durchschnittlicher
Verbrauch deklariert wird, um Ihnen dabei eine Praxisorientierung zu geben. Je nach Lüftungsstufe
und dem Wartungszustand können diese Werte jedoch deutlich von dem tatsächlichen
Stromverbrauch abweichen. Hier würden wir uns auch von den Herstellern noch mehr Transparenz
für den Endverbraucher wünschen.
Über die Effizienz einer Lüftungsanlage können Sie sich auch mithilfe des EU-Energielabels einen Überblick verschaffen. Diese Energieeffizienzklassen von A+ bis G geben an, wie effizient ein Produkt arbeitet. Zusätzlich können Sie auch die durchschnittliche Lautstärke und den maximalen Volumenstrom von diesem Label ablesen. Für detailliertere Angaben lohnt sich ein Blick in die technischen Datenblätter oder in unabhängige Prüfungen des DIBt oder des TÜV für diese Geräte.

Um den durchschnittlichen Stromverbrauch besser zu veranschaulichen, haben wir diesen zusammen mit einem Stromreferenzpreis von 31,94 Cent verrechnet. Die Einheit kWh/a bezieht sich auf die Kilowattstunden, die in einem Jahr für eine Belüftung von 100 m² verbraucht werden.
Modell | EU-
Energielabel | Verbrauchte kWh pro Jahr pro
100 m² | Kosten pro Jahr bei Durchschnittlichem Strompreis von 31,94
Cent |
1. Blauberg KOMFORT
EC SB350-E S21 | A+ | 179 kWh/a | 57,17 € |
2. Kermi x-well S370 E | A | 211 kWh/a | 67,39 € |
3. Zehnder ComfoAir Q350 TR | A | 233 kWh/a | 74,42 € |
Der Blauberg KOMFORT EC SB350-E S21 schneidet auch in dieser Kategorie am besten ab. Nicht nur wird dieser Lüfter als einziger mit einem A+ ausgezeichnet, er hat auch mit Abstand den geringsten durchschnittlichen Stromverbrauch. Auch die jährlichen Kosten der Produkte von Kermi und Zehnder sind jedoch überschaubar, dennoch werden die Lüfter im durchschnittlichen Betrieb eine Effizienzklasse niedriger eingestuft.
Vergleich der Lüftungsteuerung von zentralen Wohnraumlüftern
Eine leichte Bedienung beeinflusst unter anderem, wie komfortabel eine Lüftungsanlage für Sie ist und wie effizient Sie sie schlussendlich in der Praxis auch steuern können. Deshalb kann die Lüftungssteuerung ein wichtiges Kriterium für die Wahl einer zentralen Lüftung sein. Hierbei bietet der Markt viele verschiedene Steuerungsmöglichkeiten an, aus denen Sie auswählen können. Die meisten Lüfter verfügen mindestens über ein integriertes Display am Gerät. Zusätzlich lassen sich alle in unserem Vergleich untersuchten Anlagen mit vielen Produkten erweitern, wodurch sich der Komfort zusätzlich erhöhen kann. Es gibt weiterhin bei vielen Herstellern die Möglichkeit, die Anlagen über eine App oder eine Computer-Software zu steuern. Auch die Integration in ein Smart- Home-System (z.B. KNX-System) ist häufig möglich oder kann zumindest erweitert werden. Im besten Fall verfügt eine Lüftungsanlage bereits werksseitig über möglichst viele dieser Funktionen.

Deshalb untersuchen wir, mit welcher Standardausstattung die Lüfter geliefert werden:
Modell | Steuerungsmöglichkeiten |
1. Helios KWL 360 W ET | Über Browser, Cloud, Smartphone, Sprachsteuerung oder integriertes Bedienfeld |
2. Pluggit Avent P460 | Integrierte Tastatur am Gerät, kostenloses PC-Tool, Smart Home kompatibel |
3. Zehnder ComfoAir Q350 TR | Integriertes Display am Gerät, Smart Home kompatibel |
Der Helios KWL 360 W ET schließt in diesem Vergleich am besten ab. Neben einem übersichtlichen Display, welches sich an der Anlage befindet, stellt der Hersteller außerdem serienmäßig eine LAN- Schnittstelle bereit. Die Steuerung der Anlage ist über eine App oder über den PC per Cloud möglich. Auch die Integration in ein Smart Home System kann ohne den Kauf von weiteren Zubehörteilen erfolgen. Die Lüftungsanlage Pluggit Avent P460 kann ebenfalls über den Computer gesteuert werden. Dafür kann ein kostenloses Programm des Herstellers installiert werden. Außerdem ist die Steuerung per integrierter Folientastatur möglich. Der Zehnder ComfoAir Q350 TR verfügt über ein ähnliches Leistungsspektrum. Allerdings ist für die Bedienung per Computer beziehungsweise per Handy eine Erweiterung nötig.
Montagemöglichkeiten von zentralen Lüftungsanlagen im Vergleich
Zentrale Lüftungsanlagen können sich auch in ihrer Montage voneinander unterscheiden. Die beliebtesten Möglichkeiten, eine Lüftungsanlagen zu montieren, sind die Wand- oder Bodenmontage. Entweder kann die Anlage an einer Wand befestigt und somit auch im oberen Teil eines Raumes versteckt werden oder sie wird auf dem Boden aufgestellt. Hierbei ist entscheidend, welche Möglichkeiten Ihr Gebäude zulässt. Bei der Wahl Ihrer Lüftungsanlage sollten sie darauf achten, dass Sie eine Montagevariante wählen, die für Sie gut umsetzbar ist und wo Sie eine Schallentkopplung zur Gebäudesubstanz bestmöglich verhindern können.
Außerdem gehört zur Montage auch die Verlegung der Lüftungskanäle. Diese machen in Bezug auf den Gesamtpreis einen großen Teil der Kosten aus. In der Regel kommen zu den Kosten einer Lüftungsanlage noch einmal ebenso hohe Kosten für das Kanalsystem hinzu. Wie sich die Kosten im Einzelnen zusammensetzen, können Sie in unserem Ratgeber „Zentrale Lüftungsanlage: Kosten & Preise“ erfahren. Sollten Sie sich noch unsicher sein, welche zentrale Lüftungsanlage Sie benötigen und wie Sie die Menge der Lüftungsrohre, Leitungen und Ventile richtig kalkulieren, stehen wir Ihnen gerne für eine kostenlose Beratung zur Verfügung.

Um sich einen groben Überblick über die zusätzlichen Bestandteile einer Lüftungsanlage mit Verteilungssystem zu verschaffen, können Sie sich an der folgenden Tabelle orientieren. Die dort aufgeführten Preis- und Mengenangaben entsprechen einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit etwa 140 m² Wohnfläche.
Lüftungsanlage | Menge | Kosten |
Lüftungsgerät | 1 | 2500 € |
Vorheizregister | 1 | 300 € |
Luftverteilsystem | ||
Rohre für Außen- und Fortluft | 250 € | |
Rohre | 4 | |
Bögen | 3 | |
Muffen | 1 | |
Rohre für Zu- und Abluft | 250€ | |
Rohre | 6 | |
Bögen | 3 | |
Schalldämpfer & Verteiler | 800 € | |
Schalldämpfer | 2 | |
Verteilkasten | 2 | |
Montageplatte | 2 | |
Endplatte | 2 | |
Leitungen & Formteile | 500€ | |
Rundrohre | 100 | |
Dichtungsringe | 3 | |
Muffen | 2 | |
Rohrkappen | 17 | |
Luftdurchlässe & Ventile | 1250€ | |
Luftdurchlassgehäuse | 9 | |
Boden-/ Deckenventile | 5 | |
Abdeckungsgitter für Ventile | 7 | |
Luftanschluss für Außenwand mit Verkleidung | 2 | 150€ |
Gesamt | 5750€ |
Wärmetauscher und weitere Produktdetails
Gibt es einen
Testsieger unter den zentralen Lüftungsanlagen?
Hier untersuchen wir verschiedene Bestandteile einer Lüftungsanlage, welche individuell eingebaut und ergänzt werden können. Auch hier findet die Bewertung danach statt, welche Anlage mit der besten Grundausstattung ausgeliefert wird. Für Ihr Gebäude können einzelne Aspekte mehr oder weniger relevant sein. Außerdem können viele dieser aufgelisteten Bestandteile bei jeder Anlage auch nachgerüstet werden. Der Wärmetauscher ist ein wichtiges Element einer zentralen Lüftungsanlage. Er ist dafür zuständig, dass die Wärme aus der Abluft zurückgewonnen wird und zusammen mit der Zuluft wieder in das Gebäude eingespeist werden kann. Dadurch geht deutlich weniger Wärme als bei einer Fensterlüftung verloren, sodass Sie Heizenergie einsparen und gleichzeitig die Umwelt schonen.


Auf dem Markt haben sich zwei Arten von Wärmetauschern durchgesetzt: Zum einen der klassische Kreuzstrom-Wärmetauscher und zum anderen Enthalpiewärmetauscher. Letztere bieten zudem den Vorteil, bis zu 30 % der Luftfeuchtigkeit zurückzugewinnen, wodurch die Luft in einem Gebäude nicht zu trocken werden kann. Dies beeinflusst das allgemeine Raumklima zusätzlich positiv. Kreuzstrom-Wärmetauscher gewinnen dagegen nur die Wärmeenergie der Abluft zurück. Dabei sind sie in vielen Fällen effektiver als Enthalpiewärmetauscher. Welche Art von Wärmerückgewinnung sich für Sie eignet, hängt von Ihren Wünschen und baulichen Gegebenheit ab. Bei den meisten Lüftungsanlagen können Sie frei wählen, ob ein Enthalpie- oder Kreuzstrom-Wärmetauscher eingebaut sein soll.

Weitere Komfortelemente einer Lüftungsanlage sind Feuchtigkeitssensoren. Diese messen, wann die Luftfeuchtigkeit über einen gewissen Schwellenwert tritt. Die Anlage registriert die übermäßige Feuchtigkeit und erhöht selbstständig ihr Fördervolumen zum effizienten Abbau der Feuchtespitze. Dadurch lässt sich eine Lüftung sehr gezielt und effizient einsetzen. Dasselbe gilt für einen Sommerbypass. Dieser sorgt dafür, dass die Wärmerückgewinnung während der warmen Saison ausgesetzt wird. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Wohnräume auch in den Sommermonaten angenehm temperiert bleiben.
Modell | 1. Zehnder
ComfoAir Q350
TR | 2. Blauberg
KOMFORT EC
SB350-E S21 | 3. Kermi x-well
S370 E |
WRG | 93 % | 85 – 92 % | 82,7 % |
Wärmetauscher | Kreuzstrom | Enthalpie | Enthalpie |
Integrierter Feuchtigkeits- sensoren | Ja | Nein | Ja |
Integrierter Sommerbypass | Ja | Ja | Ja |
Filter | Abluft G4/ Zuluft
G4 (Pollenfilter
F7 nachrüstbar) | Abluft G4/ Zuluft F7 | Abluft M5/ Zuluft F7 |
Preis | 2580€ | 2191€ | 3621 € |

In dieser erweiterten Vergleichskategorie schneidet der Zehnder ComfoAir Q350 TR am besten ab. Dieser kann nicht nur mit einer hohen Wärmerückgewinnung von bis zu 93 % überzeugen, sondern ist auch im Vergleich zu vielen anderen Geräten kostengünstiger. Dafür wird in der Standardausführung allerdings auf Luftfilter mit einer hohen Filterklasse verzichtet. Diese können aber bei Bedarf leicht nachgerüstet werden. Die standardmäßig eingebauten Feuchtigkeitssensoren und der Sommerbypass sind ebenfalls positiv zu erwähnen.
Auch die Lüftungsanlagen Blauberg KOMFORT EC SB350-E S21 und Kermi x-well S370 E werden mit sehr guten Komfortelementen ausgeliefert. Beide verfügen
jeweils über einen Sommerbypass, der Kermi Lüfter ebenfalls über Feuchtigkeitssensoren. Wenn man allerdings die Kosten vergleicht, schneidet die
Lüftungsanlage von Blauberg besonders gut ab. Bedenken Sie, dass hier noch nicht das Lüftungszubehör wie Flachkanäle oder Verbindungsstücke eingerechnet
ist.


Fazit zum Lüftungsanlagen-Hersteller Vergleich
- geringer Eigenschall
- Lüftungsleistung passend zum benötigten Mindestluftwechse
- geringer durchschnittlicher Stromverbrauch
- passende Lüftungssteuerung
- passende Montageoptionen
- gutes Komfortzubehör (Feuchtigkeitsfühler, Sommerbypass, passender Wärmetauscher)
Weiterhin können Sie sich bei Fragen zur Planung und zur Montage kostenfrei an uns wenden. Luftbude unterstützt Sie vom Planungsprozess bis zur Handwerkersuche bei der Einrichtung Ihrer kontrollierten Wohnraumlüftung.
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Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister.
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