Energetische Sanierung – So sanieren Sie Ihren Altbau energetisch

Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nimmt der Energieverbrauch immer stärker zu. Fossile Brennstoffe, wie Kohle, Erdöl und Erdgas sind in der ganzen Welt begrenzt, so dass der übermäßige Gebrauch sich drastisch auf die Entwicklung des Klimas aber auch auf die Verbrauchspreise auswirkt. Diese Entwicklung fordert Maßnahmen ein, die sich u.a. in der energetischen Sanierung widerspiegeln.

Die energetische Sanierung reduziert den Verbrauch fossiler Brennstoffe und stellt damit gleichzeitig eine Maßnahme dar, die durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt wurde.

Worin besteht die Notwendigkeit einer energetischen Sanierung?

Die Welt befindet sich in einem ständigen Wandel und auch der technische Fortschritt geht dahingehend mit großen Schritten voraus. Neben immer aktuelleren Erkenntnissen in den verschiedensten Bereichen, entstehen nahezu täglich neue Innovationen, die wiederum Energie einfordern.

Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche alte Geräte und Anlagen, die ebenso für einen hohen Energieverbrauch sorgen.

Das Problem, welches dabei entsteht ist, dass durch die steigende Energie auch der CO2 Gehalt ansteigt und dies wiederum für alle Auswirkungen hat: Die Klimaerwärmung schreitet weiter fort.

Um sich dem zumindest auf dieser Ebene entgegenzusetzen, klären wir im folgenden Text über die energetische Sanierung auf.

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Maßnahmen zur energetischen Sanierung

Im Folgenden möchten wir Ihnen unterschiedliche Maßnahmen für eine energetische Sanierung aufzeigen.

1. Energetisch sanieren mit Wärmedämmung

Bei der Wärmedämmung wird zwischen 3 wesentlichen Bereichen unterschieden:

2. Austausch der Fenster

Viele Altbauten besitzen heutzutage noch alte Fenster, welche wiederum meist zu großen Wärmeverlusten innerhalb des Gebäudes führen.

Um dieser Thematik entgegenzuwirken, können mehrschichtiges Isolierglas - Fenster einen erheblichen Unterschied ausmachen. Sie halten nicht nur die Wärme durch das in den Zwischenräumen befindende Edelgas im Raum, sondern reflektieren gleichzeitig Wärme durch die Fensterscheiben.

Auch zur Winter- Jahreszeit können große, nach Süden ausgerichtete Fenster bei einer günstigen Sonneneinstrahlung zur Wärmegewinnung genutzt werden. Im Sommer hingegen können diese großen Fensterflächen die Räume eventuell überhitzen, wodurch ein Sonnenschutz, eine Lüftung oder eine Klimatisierung notwendig wird.

Solche Wechselwirkungen sind sowohl für die Planung eines Neubaus als auch für die Altbausanierung zu beachten.

3. Heizen mit erneuerbaren Energien

Erneuerbare Energien ermöglichen es, die Verbrennung fossiler Brennstoffe zu vermeiden und den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Sie lässt durch Solarwärme, Biomasse oder auch eine Wärmepumpe erzeugen. Auch eine dezentrale Lüftung kann die Heizenergie bei der Be- und Entlüftung speichern trotz des Luftaustauschs.

4. Solarwärme

Um Solarwärme nutzen zu können, benötigen Sie eine solarthermische Anlage, die dafür sorgt, dass durch die angebrachten Kollektoren die Sonnenstrahlung in Wärme umgewandelt wird. Ein Wasser-Frostschutzgemisch nimmt die Wärmeenergie auf und sorgt dann dafür, dass sie in einen Wasserspeicher umgeleitet wird. Über einen Austausch im Wasser wird dann die Wärme ins Trinkwasser gegeben. Die Erwärmung des Trinkwassers wird zu 70 % von der Solaranlage übernommen, währenddessen der Heizwärmebedarf nur von größeren Anlagen übernommen wird.

Im Sommer sind die Solaranlagen vollkommen ausreichend, im Winter muss hingegen mit der Heizung nachgeholfen werden.

Biomasse kann auf verschiedene Arten gewonnen werden: Durch Energie pflanzen, Holz, Ernteabfälle, Biomüll oder auch durch Gülle. Für eine Ablösung von Öl- und Erdgasheizsystemen ist jedoch erstmal nur die Heizung durch Pellet wichtig.

Pellets sind Presslinge aus naturbelassenem Restholz, welches verbrannt wird und dadurch Wärme erzeugt. Sie sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr einfach zu handhaben.

5. Heizungen mit Wärmepumpen

Heizungen mit Wärmepumpen werden bereits seit 30 Jahren genutzt, da sie bereits damals dem technischen Anspruch gerecht wurden und ebenso zuverlässig sind. Die Wärme wird dabei entweder aus dem Grundwasser des Erdreiches aufgenommen, oder durch die Umgebungsluft.

Aufgrund der Tatsache, dass die Temperaturen im Grundwasser des Erdreiches konstanter sind, sind Erdwärmepumpen die effiziente Form zur Wärmegewinnung.
Luftbude Tipp:
Die BAFA fördert die Kombination zwischen Wärmepumpen und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung mit attraktiven Zuschüssen.

6. Dezentrale Lüftungsanlagen zum Wärmeerhalt

Der Zusammenhang zwischen einer dezentralen Lüftungsanlage und dem Wärmeerhalt ist folgender: Durch den Einbau dezentraler Lüftungsanlagen - z.B. durch eine energetische Sanierung - wird dafür gesorgt, dass die gewonnene Wärme nicht durch das Öffnen der Fenster entweicht. Ganz im Gegenteil: Die Wärme bleibt erhalten und dennoch wird durch die Lüftungsanlage dafür gesorgt, dass immer wieder frische Luft in das entsprechende Gebäude strömen und Feuchtigkeit abgebaut werden kann. Die verbrauchte Luft und die Feuchtigkeit werden nach außen transportiert und neuer Sauerstoff gelangt in das Haus.

Ein Keramikspeicher, welcher in der Anlage verbaut ist, wird die Wärme aus der Innenraumluft an die einströmende Frischluft abgeben. So kann eine Wärmerückgewinnung von bis zu 94% ermöglicht werden.

Beratungen für eine energetische Sanierung

Wenn Sie eine energetische Sanierung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung planen, dann ist es wichtig, sich diesbezüglich ausgiebig zu informieren. Dazu ist es sinnvoll mit einem Energieberater zu sprechen und durch ihn nicht nur den gegenwärtigen Zustand des Gebäudes zu prüfen, sondern im zweiten Schritt auch die konkreten Maßnahmen festzuhalten.

Eine ausführliche und kostengünstige Variante der Beratung erfolgt z.B. durch die Verbraucherzentrale, die einen Basis-, Gebäude-, Heiz-, Solarwärme- oder Detail-Check anbietet. Die Beratung selbst können Sie sowohl in der Beratungsstelle oder auch bei Ihnen zu Hause wahrnehmen. Die Kosten der Beratungsleistungen für eine energetische Sanierung liegen dabei 10 und 40 Euro.

Eine ausführlichere Beratung erfolgt bestenfalls durch einen zugelassenen BAFA Energieexperten. Diese Beratung ist kann wiederum mit bis zu 60 % gefördert werden.

Förderprogramme zur energetischen Sanierung

Bei einer energetischen Sanierung Ihres Hauses bzw. Ihrer Wohnung, können Sie sich finanziell unterstützen lassen. Ein Förderungsprogramm stellt dabei z.B. die KfW dar. Sie greift immer dann, wenn Sie als Hauseigentümer den Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) oder des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes (GeG) gerecht werden.

Die KfW bietet dabei zinsgünstige Kredite und Zuschüsse an, die sowohl einzelne Sanierungsmaßnahmen unterstützen, als auch vollständige Sanierungen. Werden bestimmte Anforderungen der KfW eingehalten, dann kann ebenso eine höhere Kreditsumme aufgenommen werden.

Die KfW bietet auch einen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Zuschuss für alle, die energetische Sanierung ganz ohne einen Kredit stemmen. Wir haben Ihnen die KfW Förderprogramme hierzu aufgelistet.

Fazit - Energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung bedeutet zunächst die Tätigkeit eines Investments. Dieses verursacht kurzfristig zwar Kosten - mittel- bis langfristig gesehen sparen Sie jedoch Geld ein.

Der Grund dafür ist folgender:

Veraltete Anlagen beziehen Energie meist durch fossile Brennstoffe, welche aufgrund ihrer Knappheit immer teurer werden. Zudem gewinnt das Gebäude an Wert und die Immobilie erhält in vielen Fällen nicht nur den Brandschutz, sondern verhindert durch die Wärmedämmung auch Feuchtigkeit in den Wänden oder das Auftreten eines zu hohen Anteils an Schadstoffen.

Wenn Sie sich für eine Lüftungsanlage interessieren, unterstützt Luftbude Sie bei der neutralen Fachberatung sowie bei einer kostenfreien Lüftungsplanung. Gerne können wir in einem unverbindlichen Erstgespräch besprechen, ob eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für Ihr Bauprojekt sinnvoll ist.

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Adrian Junger - Sachverständiger Richtlinien im Bereich Lüftung
Über den Autor...

Mein Name ist Adrian Junger und ich bin auf die Richtlinien im Bereich der Lüftungstechnik spezialisiert. Ich kenne mich bestens mit den aktuellen Vorschriften und Anforderungen aus und berate meine Kunden auch umfassend zu möglichen Fördermöglichkeiten. Die Zusammenarbeit mit Luftbude gibt mir einen sehr guten Einblick in den gesamten Lüftungsmarkt.

Adrian Junger, Sachverständiger Richtlinien im Bereich Lüftung


Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister. 

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