Gesundheitliche Risiken durch Schimmel

Symptome, Diagnose und Therapie
Rund 9% der Deutschen glauben daran, dass Schimmel keine oder nur sehr geringe negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit hat. Diese Annahme ist jedoch fatal, denn viele Schimmelarten sind hoch toxisch und können sowohl leichte Symptome wie Kopfschmerzen oder Übelkeit als auch schwere Krankheiten wie Organversagen oder Krebs auslösen. Wie gelangen Schimmelpilze in den menschlichen Organismus? Welche Krankheiten können Schimmelpilze auslösen und wie werden diese erkannt und therapiert?

Diese und noch weitere wichtigen Fragen rund um das Thema Gesundheit und Schimmel, werden in diesem Artikel beantwortet werden.

Allgemein wichtige Informationen rund um das Thema Gesundheit und Schimmel

Wie infizieren wir uns mit Schimmel?

Die Sporangien der Schimmelpilze, welche der Fortpflanzung dienen, erzeugen Schimmelpilzsporen. Diese Schimmelpilzsporen werden zur Verbreitung an die Luft abgeben und existieren dort als mikroskopisch kleine Schwebeteilchen. Somit zählen Schimmelpilzsporen wie Pollen oder Hausstaubmilben zu den Aeroallergenen. Menschen infizieren sich mit den Sporen der Schimmelpilze, indem sie diese aus der Luft einatmen. Schimmelpilzsporen können jedoch auch über die Haut oder Schleimhäute aufgenommen werden.

Ab wann ist Schimmel gesundheitsgefährdend?

Leider existieren derzeitig noch keine genauen Richtlinien und Grenzwerte, ab welcher Konzentration Schimmel in der Raumluft gesundheitsschädlich ist. Jedoch können bereits ab einer Konzentration von 100-300 Schimmelsporen je Kubikmeter Raumluft verschiedene Allergien entstehen.

Generell gilt:
  1. Wenn mehr als ein halber Quadratmeter eines Gegenstandes von Schimmel befallen ist, besteht eine erhöhte Gefahr für die Gesundheit.
  2. Je höher die Konzentration der Schimmelsporen in der Luft ist, desto größer ist die gesundheitliche Gefährdung.
  3. Je mehr Gegenstände von Schimmel befallen sind, desto größer ist die Konzentration von Schimmelsporen in der Luft.
  4. Auch abgetötete Schimmelpilzsporen enthalten i.d.R. noch genug krankmachendes Gift.

Welche Schimmelarten sind gesundheitsgefährdend?

Generell muss gesagt werden, dass alle Schimmelpilzarten allergische Reaktionen wie Augenreizungen oder Niesen auslösen können. Es gibt jedoch Schimmelpilzarten, die schon bei geringer Konzentration in der Luft gesundheitsgefährdend sind. Zu diesen Schimmelpilzarten zählen u.a. die Stachybotrys atra, Aspergillus, Penicillium und Trichoderma. Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel über die verschiedenen Schimmelarten.

Was sind Symptome für eine Schimmelpilzinfektion?

Die Symptome, welche durch Schimmelpilze auftreten können, sind äußerst vielfältig. Zu ihnen zählen u.a.:
Halskratzen, Heiserkeit, Husten
Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsprobleme
Kopfschmerzen, Migräne
Erschöpfungszustände, Müdigkeit, Schlaflosigkeit
Brennende, gerötete Augen
Hautausschlag, Ekzeme, Rötungen

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Welche Erkrankungen können durch Schimmelpilze ausgelöst werden?

3.1 Mykosen

Bei Mykosen handelt es sich um Schimmelpilzinfektionen, welche die Haut betreffen. Dabei wachsen die Schimmelpilze direkt im oder auf dem menschlichen Körper. Diese Art der Infektion ist in Europa äußerst selten. Schimmelpilzarten, welche Mykosen auslösen können, sind u.a. Aspergillen, Fusarium oder Mucor.

3.2 Mykoallergosen

Mykoallergosen sind allergische Reaktionen auf Schimmelpilze. Sie werden durch das Eiweiß in den Sporen oder Fäden der Schimmelpilze verursacht. Allergische Reaktionen können in saisonalen Schüben auftreten, da die Schimmelsporenkonzentration in der Luft von der Jahreszeit abhängig ist. Die wichtigsten allergieauslösenden Schimmelpilze sind Aspergillus, Cladosporium und Alternaria. Die allergischen Reaktionen können wie folgt unterteilt werden:
Können durch IgE Antikörper Tests nachgewiesen werden.
Ist eine besondere Form der Inhalationsallergie, die verzögert bei einer sehr hohen Schimmelsporenkonzentration in der Luft auftritt. Verzögert meint, dass die typischen Symptome wie Atemnot, Reizhusten, Schüttelfrost, Gliederschmerzen oder Fieber meist binnen vier bis zwölf Stunden nach der Exposition mit den Schimmelsporen auftreten. Die Symptome klingen meist nach wenigen Tagen wieder ab, wenn der Auslöser gemieden wird. Es kommt bei der EAA zu einer allergisch bedingten Entzündung des Lungengewebes, im Besonderen der Lungenbläschen (Alveolen). Bei ständigem Kontakt mit dem krankmachenden Schimmel, kann die EAA chronisch werden.
Ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers, v.a. des von Asthmatikern, auf die Aspergillus Schimmelpilze. Die Überempfindlichkeitsreaktion kann eine Lungenfibrose, Veränderung des Lungengewebes, oder Bronchiektasen, Zerstörung und Erweiterung der Atemwege, auslösen. Dabei treten die gleichen Symptome wie bei Asthma, sowie Fieber auf.
Verzögerte allergische Reaktion auf den Schimmelpilz ohne Nachweis von Antikörpern in Verbindung mit typischen Symptomen wie u.a. Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Magendarmbeschwerden
Symptome für eine Schimmelpilzallergie sind:
  • Niesanfälle, Schnupfen und geschwollene Schleimhäute
  • Tränende, juckende oder gerötete Augen
  • Husten, Atemnot
  • Nesselfieber, Juckreiz, Ekzeme
  • Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Gelenk- oder Kopfschmerzen
Schimmelpilzallergien werden häufig mit Heuschnupfen verwechselt, da beide allergischen Reaktionen die gleichen Symptome aufweisen. Somit sollte man den beschriebenen Symptomen unbedingt abklären, ob es sich evtl. statt Heuschnupfen um eine Schimmelpilzallergie handelt. Schimmelpilzallergien bleiben trotz guten Therapiemöglichkeiten oft ein Leben lang.

3.3. Mykotoxikose

Mykotoxikosen sind Schimmelpilzvergiftungen. Diese werden v.a. durch die Schimmelpilzarten Stachybotrys, Trichoderma, Aspergillus versicolor oder Aspergillus flavus hervorgerufen. Diese Schimmelpilze können u.a. nerven- und leberschädigend oder krebsfördernd sein und das Immunsystem angreifen.
Symptome für eine Schimmelpilzvergiftung sind:
Kopfschmerzen, Schwindel
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Konzentrationsstörungen
Wahrnehmungsstörungen, Verwirrtheit
Starke Müdigkeit
Beschleunigter oder verlangsamter Puls
Blässe, Hautrötungen oder Hitzegefühl

3.4 Infektiöse Aspergillose

Die infektiöse Aspergillose ist jährlich für bis zu 600.000 Todesfälle verantwortlich und sollte deshalb früh erkannt und behandelt werden. Aspergillose bezeichnet eine Schimmelpilzinfektion mit den Aspergillus Arten. Die bekanntesten Aspergillus Arten sind u.a. Aspergillus fumigatus, A. flavus, A. niger und A. terreus. Der Aspergillus fumigatus, der rauchgrüne Sporen besitzt und meist auch in Innenräumen vorkommt, ist in über 90% der Fälle für eine Erkrankung verantwortlich. Als Hauptrisikofaktor für eine infektiöse Aspergillose gelten Krankheiten, bei denen die Abwehrkräfte stark geschwächt sind wie z.B. AIDS oder verschiedene Autoimmunkrankheiten. Gesunde Menschen mit einem intakten Immunsystem erkranken jedoch selten an Aspergillus Schimmelpilzen.^

Die Symptome einer infektiösen Aspergillose sind u.a.:
Nasenausfluss, Druckschmerz in den Nasennebenhöhlen
Kopfschmerzen, Fieber
Schwächere Herzleistung
Durchfall und Bauschmerzen
Rasselndes Geräusch beim Atmen, Atemnot und schmerzhaftes Husten -> deutet auf eine Lungenentzündung hin
Die Krankheitsbilder einer infektiösen Aspergillose sind u.a.:
Der Schimmelpilz befällt Bronchien und Lunge und verursacht dort eine allergische Reaktion, die sich u.a. durch starkes Husten äußert
Schimmelpilze besiedeln Körperhöhlen in Kugelform, welche aus Pilzfäden, Schleimdüsensekret und abgestorbenen Zellen besteht (Pilzball)
Der Aspergillus Pilz dringt tief in das Lungengewebe ein und verursacht dort eine Lungenentzündung

3.5 Asthma

Asthma ist eine Erkrankung, die auf Grund einer langwierigen Exposition mit Schimmel entsteht. Die WHO hat durch Studien herausgefunden, dass Menschen welche sich dauerhaft in einem von Schimmel befallenem Raum aufhalten, ein zu 75% höheres Risiko haben an Asthma zu erkranken, als Menschen die in einer schimmelfreien Umgebung leben. Auch finnische Wissenschaftler fanden in einer Studie aus dem Jahr 2007 signifikante Zusammenhänge zwischen einer Asthma Erkrankung und der Exposition mit Schimmelpilzen in Innenräumen. Dazu Untersuchten sie die Asthma Erkrankung von Kleinkindern. Von diesen Kleinkindern stand ein Teil in dauerhaftem Kontakt mit Schimmelpilzen. Die Kontrollgruppe hingegen hatte keinerlei Berührungspunkte zu schimmelbelasteten Innenräumen. Besonders die Penicillium Schimmelarten sind für eine Erkrankung mit Asthma verantwortlich.
Typische Symptome für Asthma sind u.a.:
Kurzatmigkeit
Pfeifendes oder brummendes Atemgeräusch
Engegefühl in der Brust
Trockener Husten
Atemnot

3.6 Systemische Entzündungen

Schimmelpilzsporen können im menschlichen Körper auch Entzündungen auslösen. Entzündungskrankheiten, welche mit Schimmel in Verbindung gebracht werden, sind das Mucous Membrane Irritation Syndrome (MMIS) sowie das Organic Dust Toxic Syndrome (ODTS). Das Organic Dust Toxic Syndrome ist eine Sammelbezeichnung für durch das Einatmen organischer Stoffe entstandene entzündliche Reaktion des Körpers mit bestimmten Symptomen.

Symptome für Entzündungskrankheiten sind:
Schleimhautreizungen
Grippeartige Symptome wie Schüttelfrost, Fieber …

3.7 Geruchsbelästigung

Der typisch moderig mufflige Schimmelgeruch kann auf Dauer ebenfalls zu Krankheitssymptomen führen. Für den unangenehmen Geruch sind die Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes, die sog. Microbially Volatile Organic Compounds (MVOC) verantwortlich.

Die Krankheitssymptome, welche durch MVOC hervorgerufen werden, sind:
Befindlichkeitsstörungen
Kopfschmerzen
Übelkeit
Erbrechen

Wer ist Risikopatient für schimmelbezogene Krankheiten?

Starke Infektionen mit Schimmelpilzen und schlimme Krankheitsverläufe, die sogar bis zum Tod führen können, treten in der Regel nur bei Menschen mit Vorerkrankungen und/oder einem angeschlagenen Immunsystem auf.
Menschen mit folgenden Erkrankungen sind durch Schimmelpilze besonders stark gefährdet:
Bluterkrankungen
Autoimmunkrankheiten
Diabetes
AIDS Patienten
Leber- und Nierenschädigungen
Lungenkrankheiten
Auch frisch operierte Menschen nach Transplantationen sind stärker anfällig für Schimmelpilzerkrankungen. Für Säuglinge und Kleinkinder besteht auf Grund des noch schwach ausgebildeten Immunsystems, ebenfalls ein erhöhtes gesundheitliches Risiko. Für Allergiker ist die Gefahr einer Schimmelpilzinfektion ebenfalls erhöht, jedoch bei einem ansonsten intakten Immunsystem nur äußerst selten tödlich. Personen, die eine oder mehrere der hier aufgeführten Krankheiten besitzen, sollten Schimmel auf gar keinen Fall selbst entfernen oder auf längere Zeit mit ihm in Berührung kommen.

An wen kann ich mich bei einem Verdacht auf eine Schimmelpilzerkrankung wenden?

Neben dem Hausarzt oder den umweltmedizinischen Zentren, zu denen Sie hier mehr erfahren, können sie sich bei einem Verdacht auf eine Schimmelpilzerkrankungen ebenfalls bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt oder dem Netzwerk Schimmelpilzberatung melden. Die Beratungsstandorte des Netzwerkes Schimmelpilzberatung in Deutschland finden sie unter folgendem Link: Netzwerk Schimmelpilzberatung | Umweltbundesamt.
Bei einem Verdacht auf eine Schimmelpilzinfektion sollten Sie zuerst den Hausarzt aufsuchen. Dieser überweist Sie dann ggf. an einen Spezialisten. Schimmelpilzspezialisten sind z.B. Allergologen. Der Hausarzt erhebt zunächst eine Amnese, befragt also den Patienten genau zu seiner Krankheitsgeschichte und zu den auftretenden Symptomen. Daraus leitet der dann eine Therapie ab. Verschiedene Tests, welche Ärzte durchführen können, um eine Schimmelpilzinfektion zu diagnostizieren sind u.a.:
Dabei werden verschiedene Allergene auf den vorpräparierten Unterarm des Patienten getropft. Zeigen sich nach kurzer Zeit juckende Quaddeln oder Rötungen an bestimmten Stellen, besteht meist eine Schimmelpilzallergie.
Durch einen Bluttest lassen sich IgE Antikörper gegen eine bestimmte Schimmelpilzart nachweisen, welche bei Schimmelpilzallergien oder einer Aspergillose gebildet werden.
Der Arzt provoziert eine allergische Reaktion unter medizinischer Überwachung. Dabei kann das Allergen z.B. auf die Nasenschleimhaut getropft werden und die Reaktion darauf genau bestimmt werden.
wie z.B. Auswurf oder Gewebeproben können auf das Vorhandensein von Schimmelpilzfäden hin untersucht werden.
Umweltmedizinische Zentren sind auf die Diagnose und Behandlung von Krankheiten spezialisiert, bei denen die Ursache bei Umwelteinflüssen liegt. Schimmelpilze werden zu Umwelteinflüssen gezählt. Deshalb sind Sie bei einer Schimmelpilzinfektion in einem dieser Zentren bestens aufgehoben. In Deutschland existieren leider nur sehr wenige Umweltmedizinische Zentren. Hier finden sie eine kurze Übersicht über die wichtigsten in Deutschland:

Bundesland
Umweltmedizinisches Zentrum
Anschrift
Bayern
  • Umweltmedizinische Beratung Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München
  • Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial und Umweltmedizin Klinikum der Ludwig-Maximilians Universität München
  • Umweltmedizinisches Zentrum Klinikum Augsburg
  • Umweltmedizinische Ambulanz, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg
  • Umweltmedizinische Beratung Gesundheitsamt Würzburg
  • Bayerstraße 28a, 80335 München
  • Ziemssenstraße 1, 80336 München
  • Stenglinstraße 2, 86156 Augsburg
  • Henkestraße 9-11, 91054 Erlangen
  • Zeppelinstraße 15, 97074 Würzburg
Baden-Württemberg
  • Allergie und Umweltmedizin Universitäts-HNO-Klinik Mannheim
  • Umweltmedizinische Ambulanz des Universitätsklinikums Freiburg
  • Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim
  • Breisacherstraße 115b, 79106 Freiburg
Berlin
  • Zentrum für Arbeits- und Umweltmedizin e.V.
  • Gesundheitsamt Steglitz-Zehlendorf Hygiene und Umweltmedizin
  • Weißenseer Weg 111 D-10369 Berlin
  • Robert-Lück-Straße 5 D-12169 Berlin
Nordrhein-Westfalen
  • Ambulanz für Allergologie, Berufsdermatologie und Umweltmedizin in Münster
  • Umweltmedizinische Beratungsstelle Köln (UMEB Köln)
  • Umweltmedizinische Ambulanz Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin Universitätsklinikum Aachen
  • Umweltmedizinische Beratungsstelle Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit Abt. Umweltmedizin und Mykologie Universitätsklinikum Bonn
  • Von-Esmarch-Straße 58, 48149 Münster
  • Neumarkt 15-21, 50667 Köln
  • Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen
  • Sigmund-Freud-Straße 25, 53105 Bonn
Für Telefonnummer, E-Mail etc. finden Sie hier alle Umweltmedizinische Zentren in allen BundesländernUmweltmedizinische Beratungsstellen | Umweltbundesamt

Was sind wirksame Therapien und Arzneimittel gegen Schimmelpilzerkrankungen?

Generell gilt: Nur wenn die Schimmelbelastung in z.B. Wohnräumen nachhaltig beseitigt wurde und damit einer neuen Schimmelpilzbelastung vorgebeugt wird, können gesundheitliche Risiken minimiert und Schimmelbezogene Krankheiten sinnvoll therapiert werden.
Eine sehr bekannte und langanhaltend wirksame Therapie gegen Schimmelpilzallergien, ist die Hyposensibilisierung. Dabei handelt es sich um eine spezifische Immuntherapie, bei der das Ziel ist die Allergiesymptome mittel- und langfristig zu verringern. Dies geschieht indem das Immunsystem langsam an die Allergene gewöhnt wird. Dazu wird dem Körper regelmäßig kleine Mengen des Allergens verabreicht. Hyposensibilisierungen dauern i.d.R. drei Jahre und können sowohl von Kindern als auch Erwachsenen durchgeführt werden.
Zu Medikamenten gegen Schimmelpilzinfektionen muss gesagt werden, dass sie die Ursachen der Beschwerden zwar nicht beseitige, jedoch viele Symptome lindern.
Diese Medikamente werden bei Schimmelpilzinfektionen eingesetzt:

  • Antipilzmittel bzw. Antimykotika: Werden v.a. bei Mykosen eingesetzt. Sie verhindern die Aktivität und Ausbreitung des Schimmelpilzes auf oder in der Haut, indem sie die Zellwandbausteine der Schimmelpilze zerstören. Es existieren sowohl Breitspektrum als auch Schmalspektrum Antimykotika. Die Breitspektrum Antimykotika wirken gegen unterschiedliche Pilzfamilien gleichzeitig, wohin hingegen das Schmalspektrum Antimykotika nur eine Pilzart bekämpft. Antimykotika existieren in Form von Salben, Cremes, Tropfen, Gele, Sprays, Lotionen oder Nagellacke.
  • Antihistaminika wie z.B. Nasensprays oder Augentropfen
  • Kortisonhaltige Medikamente wie z.B. Cremes

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Katja Eberstein - Sachverständige Gesundheitswesen
Über die Autorin...

Ich bin Katja und als Gesundheitsexpertin beschäftige ich mich mit der Wirkung der Luftqualität auf unsere Gesundheit. Das richtige Lüften ist ein entscheidender Faktor für ein gesundes Raumklima. Durch die Zusammenarbeit mit Luftbude möchte ich mit meiner Expertise dazu beitragen, dass Sie und Ihre Familie sich in Ihrem Zuhause rundum wohlfühlen und gesund bleiben.

Katja Eberstein, Sachverständige Gesundheitswesen


Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister. 

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