Radon ist ein radioaktives, geruchs- und geschmackloses Edelgas, welches in der Erdkruste entsteht und als Bestandteil der Luft jeden Menschen umgibt. Dabei macht es aufgrund des großen Vorkommens den größten Anteil an natürlicher Radioaktivität aus, dem die deutsche Bevölkerung ausgesetzt ist.

Durch Undichtigkeiten in erdberührten Bereichen im Haus oder Gebäude wie Kellerräume und im Untergeschoss, kann Radon in die Innenräume eindringen und sich dort anreichern und Lungenkrebs verursachen. Dabei gibt es – abhängig von den Eigenschaften des Bodens – regionale Belastungsunterschiede.

Ob die Radonkonzentration in Ihrer Immobilie zu hoch ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wichtige rund um das Edelgas Radon.

Wie entsteht Radon im Haus?

Radon entsteht aus radioaktivem Uran und Thorium, das natürlich im Boden auftritt: Im Laufe der Zeit zerfallen die Elemente und bilden Zwischenprodukte. Radon ist ein Glied dieser Zerfallsreihe und setzt radioaktive Strahlung in Form von Alpha-Teilchen frei. Das Edelgas diffundiert in diesem Prozess aus den obersten Bodenschichten in die Atmosphäre, ins Grundwasser und Gebäude.

Das Gas Radon – Wo verbirgt sich die Gefahr im Haus und Keller?

Da Radon und seine Zerfallsprodukte geruchs- und geschmacklos sind, wird das Gas häufig mit der Luft eingeatmet. Dadurch werden radioaktive Alpha-Partikel in den menschlichen Organismus aufgenommen und mit lebenden Zellen in Berührung gebracht. Da diese nicht in der Lage sind, die Strahlung zu stoppen, wird die DNA der lokalen Zellen geschädigt.

Die hauptsächliche Gefahrenquelle ist jedoch nicht das Radon selbst, sondern seine Zerfallsprodukte, wobei Polonium-Isotope am meisten zu der Schädigung durch Alphastrahlung beitragen.

Beim Einatmen von frischer Außenluft muss man sich keine Sorgen machen, da sich das Radon aus den Gesteinsschichten schnell mit der Luft verdünnt und deswegen die Radonkonzentration mit ca. 5 - 30 Becquerel pro Kubikmeter Luft sehr niedrig ist. Auch ein kurzer Kontakt mit radonhaltiger Luft schadet Ihrem Wohlbefinden nicht. Halten Sie sich dagegen über eine längere Dauer in Räumen mit erhöhten Radonwerten auf, kann dies zu Lungenkrebs führen.

Information: Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz sind fünf Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs auf eine hohe Radonbelastung zurückzuführen. Damit ist das Gas nach dem Rauchen der zweitgrößte Risikofaktor für Lungenkrebs.
Hinweis: Aus naturwissenschaftlicher Sicht lässt sich keine positive Wirkung des Radons nachweisen. Trotzdem wird es sogar für medizinische Zwecke genutzt. Manche Orte werben mit einer Radon-Therapie, die Schmerzen und Entzündungen lindern soll, indem die Immunzellen beeinflusst werden.

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Das Vorkommen von Radon – Diese Risikogebiete sind besonders betroffen

Wie groß die Radon-Gefahr für Sie im Haus ist, hängt von Ihrem Wohnort ab, denn das Gas kommt regional in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Natürliche Quellen wie Kälte, Wind und Druck beeinflussen den Wert dabei zusätzlich.
Luftbude Tipp:
In mehreren Ländern greifen Erdbebenvorhersagenauf Radonmessungen zurück, da selbst leichte Erschütterungen zu einer schnellen Ausbreitung des Gases in der Erde führt. Unterirdische Messtationen können dadurch eine deutlich erhöhte Radonkonzentration messen.
Radon kommt dabei vermehrt in Gebieten mit hohem Uran- und Thoriumgehalt im Boden vor. Der Edelgasgehalt variiert abhängig von den geologischen Voraussetzungen von wenigen Becquerel bis etwa 1.000 Becquerel pro Kubikmeter.

Dabei gilt:
Im Süden Deutschlands ist die Radonbelastung wesentlich höher als in Norddeutschland: Vor allem der Schwarzwald, der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und das Erzgebirge sind stärker betroffen.
Granitische und vulkanische Landstriche weisen eher hohe Uran-Gehalte und damit Radon-Werte in der Luft auf.
Schotter- und Muschelkalkgebiete zeichnen sich durch niedrigere Radon-Konzentrationen aus.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat eine Karte zur regionalen Verteilung von Radon im Boden erstellt. Diese soll eine Orientierung darüber geben, wie Radon deutschlandweit in der Bodenluft einen Meter unter der Erdoberfläche verteilt ist.
Wichtig: Aussagen zu individuellen Gebäuden können niemals aus der Karte abgeleitet werden, sondern nur durch Messungen im jeweiligen Haus selbst ermittelt werden, da die verwendeten Parameter lokal stark variieren und durch viele Faktoren, wie Witterungsverhältnisse und Lüftungsverhalten der Bewohner, beeinflussbar sind.
Bildquelle: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Information: Im Rahmen des Strahlenschutzgesetzes sollten die Länder bis Ende 2020 Regionen mit einer erhöhten Radon-Belastung von 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft bestimmen. In diesen soll die Bevölkerung besser geschützt werden, indem höhere Anforderungen für den Radon-Schutz gestellt werden (z.B. Radon-Messungen bei Neubauten oder Messpflicht im Erd- und Kellergeschoss).

Radon in Ihrem Haus – Das sollten Sie beachten

Moderne Gebäude sind oft gut isoliert, damit Heizkosten gespart und der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Dabei entsteht ein mangelnder Luftaustausch mit frischer Außenluft und das Radon sammelt sich im Innenraum an. Denn das Edelgas gelangt durch Schwachstellen in der Gebäudehülle in Räume mit Erdkontakt.

Durch die folgenden Schwachstellen kann Radon in die Räume eindringen:
🞬 Risse in Böden, Wänden und Fugen
🞬 Rohrdurchführungen, Leitungskanäle
🞬 Leitungsdurchführungen im Keller und im Wohnraum
🞬 Haarrisse in Kellerböden und -wänden
Die Radon-Konzentration ist deshalb innerhalb einer Immobilie oft höher als im Freien und kann eine gesundheitliche Belastung, wie Lungenkrebs oder andere Lungenkrankheiten, verursachen. Das Risiko für die Entstehung gesundheitlicher Schäden ist umso höher, je höher die Radonkonzentration ist und je länger man dieser ausgesetzt ist.

Diese vier Faktoren beeinflussen dabei die Radonkonzentration im Gebäude:
⦁ Der Untergrund bestimmt, wie viel Radon zur Verfügung steht.
⦁ Vom baulichen Zustand hängt es ab, wie viel Radon in das Haus eindringt.
⦁ Von der Dichtigkeit des Gebäudes ist abhängig, wie viel Radon aus dem Gebäude wieder entweicht.
⦁ Lüftungsverhalten der Bewohner
Im Allgemeinen nimmt die Radon-Konzentration in den einzelnen Gebäudeetagen nach oben hin ab. Sie ist häufig im Keller besonders hoch. Das Radon-Gas kann aber über Türen und Treppen in die oberen Stockwerke gelangen. Dieser Prozess kann durch eine falsche Belüftung, den natürlichen Auftrieb oder die Verwendung von fehlerhaften Baumaterialien verstärkt werden.

Orientierung - Gebäude, auf welche einer der folgenden Punkte zutrifft, weisen in der Regel hohe Radon-Konzentrationen auf:
⦁ Häuser in einer Region mit einer hohen Radon-Konzentration.
⦁ Immobilien ohne durchgehende Grundplatte aus Beton.
⦁ Gebäude, die vor 1960 erbaut wurden und keine moderne Feuchteisolation besitzen.

Das Radon Gas - Wo befindet sich der Grenzwert für die Radon-Konzentration?

Obwohl das Gas in vielen Regionen Deutschlands vorkommt, wissen die meisten Anwohner nicht, wie hoch die Radonbelastung in ihrem eigenen Zuhause ist. Das Strahlenschutzgesetz StrLSchG der Bundesrepublik Deutschland legt seit dem 01.01.2019 den Referenzwert für Wohn- und Geschäftsräume auf 300 Bq/m³ fest. Wird der Referenzwert überschritten, sollten Schutzmaßnahmen gegen Radon ergriffen werden.
Luftbude Hinweis:
Die Radioaktivität des Radons wird in der Einheit Becquerel (Bq) angegeben. Ein Becquerel entspricht einem radioaktiven Zerfall in der Sekunde.
Ziel ist es, die Bevölkerung mithilfe eines Referenzwertes vor zu viel Radon zu schützen und die Radon-Belastung in Innenräumen zu verringern.

Übersicht über Radon-Messwerte
Geringe Werte für das Radon in der Umgebungsluft

Information: Die durchschnittliche Radon-Konzentration in Wohn- und Schlafzimmern liegt bei 50 Becquerel pro Kubikmeter.
Erhöhte Radon-Konzentration

Vorgehen: Versuchen Sie durch Lüften und dem Abdichten von Rissen die Werte zu senken.
Beginnender Risikoanstieg (eine statistisch signifikante Erhöhung der Lungenkrebsrate ist gegeben)

Vorgehen: Messen Sie regelmäßig die Radon Werte. Wenn diese länger als 3 Monate unverändert bleiben, wenden Sie sich an einen Fachmann.
Gesetzlicher Referenzwert für eine Radonkonzentration, welcher nicht überschritten werden darf

Vorgehen: Maßnahmen gegen die hohe Radon-Konzentration müssen ergriffen werden.

Das Radon-Messgerät – das Wichtigste auf einen Blick

Wie hoch das Radonvorkommen und die verursachte Radioaktivität in Ihrem Gebäude ist, lässt sich durch preiswerte und unproblematische Messungen der Radon-Konzentration in der Raumluft eines Gebäudes konkret ermitteln.
Wichtig: Verändern Sie während der Radon-Messung die Art und Weise, wie sie den Raum üblicherweise nutzen und belüften nicht.
Dabei gibt es verschiedenen Möglichkeiten, die Radonkonzentration in Ihrem Zuhause zu messen:
Messung mit passiven Radon-Messgerät (Exposimeter) über mehrere Monate
Messung mit aktivem Messgerät innerhalb weniger Minuten
Im Folgenden werden wir Ihnen die zwei Arten der Radon-Messung genauer vorstellen:
Passive Messung

Mit einem passiven Radon-Messgerät soll ermittelt werden, wie hoch die Radon-Konzentration in den Aufenthaltsräumen in einem Jahr durchschnittlich ist. Dazu werden Radon-Detektoren, die eine Radon-Konzentration von 15 bis über 5.000 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft bestimmen können, eingesetzt.
Wie funktioniert die passive Messung von Radon?

Passive Messgeräte sind kleine Kunststoffbehälter mit einem eingebauten Filter und Detektor, die keinen Strom benötigen und weder Licht noch Geräusche aussenden.

Sie können von einem Messlabor angefordert werden. Diese schicken Ihnen das Produkt nach Hause und Sie führen die Messung durch. Das Radon aus der Raumluft dringt dabei in den Behälter ein und gelangt durch den Filter in die Messdose. Beim Zerfall des Radons hinterlassen die dabei entstehenden Alphateilchen winzige Spuren auf der Detektorfolie im Inneren des Behältnisses, welche zu einem späteren Zeitpunkt von dem Messlabor ausgewertet werden. Das passive Messgerät fungiert also als eine Art Kernspurdetektor.
Wo sollen die Messgeräte aufgestellt werden?

Sie werden in den wichtigsten Aufenthaltsräumen positioniert, indem sie z.B. auf ein Regal oder einen Schrank gelegt werden. Nicht geeignet sind geschlossene Einrichtungsgegenstände, da dort kein Luftaustausch mit dem übrigen Raum stattfindet. 

Normalerweise sollten Sie ein Messgerät in den Keller stellen, da dort die höchste Radon-Konzentration erwartet wird. Außerdem ist es sinnvoll, im Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer ein Messgerät zu installieren, da Sie hier die meiste Zeit verbringen. Während des gesamten Messvorgangs sollte das Messgerät an einem festen Ort aufgestellt werden. Es sollte nicht über der Heizung, nicht direkt am Fenster und etwa 10 bis 20 cm von der Wand entfernt platziert werden, damit die Genauigkeit der Ergebnisse nicht von Luftströmungen beeinträchtigt werden. 
Wie lange dauert eine passive Radon-Messung?

Es gilt: Je länger Sie messen, desto genauer sind Ihre Messwerte.

Ideal ist die Messung über ein gesamtes Jahr. Die Mindestdauer beträgt zwei Monate. Wenn die Messung nur im Sommer durchgeführt wird, liegt die ermittelte Radon-Konzentration in der Regel niedriger als der Jahresdurchschnitt aufgrund der häufig geöffneten Fenster. Umgekehrt können Messungen, die nur im Winter durchgeführt werden, eine zu hohe Radon-Konzentration ergeben.
Wie erfolgt die Auswertung der Exposimeter?

Nach zwei bis zwölf Monaten wird das Messgerät luftdicht verpackt und zusammen mit einem Fragebogen zu den Gebäude- und Messmerkmalen an das zuständige Messlabor geschickt. Mit Hilfe der Spuren auf der Detektorfolie kann dieses die Radon-Konzentration in der Raumluft bestimmen und nach der Auswertung dem Hausbesitzer mitteilen. Auf Grundlage dieser Ergebnisse können Sie Maßnahmen gegen Radon in Ihrem Zuhause ergreifen.

Wie viel kostet ein passives Radon-Messgerät?

 Passive Radon-Messgeräte können direkt beim zuständigen Labor bestellt werden. Je nach Messlabor kostet eine Messung (Messgerät und Auswertung) zwischen 30 und 50 Euro.
Zusammenfassung: Schritte bei der passiven Radon-Messung

1. Messzeitraum planen
2. Messgerät bei zuständigem Labor anfordern und per Post erhalten
3. Exposimeter auspacken und an geeignetem Ort aufstellen
4. Radon-Messung durchführen
5. Fragebogen mit z.B. Anfangs- und Enddatum der Messung ausfüllen
6. Exposimeter verpacken und an Messlabor schicken
7. Messergebnis einordnen und wenn nötig Gegenmaßnahmen ergreifen
Aktive Messung


Neben der passiven Messung kann man die Radon-Konzentration im Wohnbereich auch durch ein aktives/elektrisches Messverfahren ermitteln.

Dabei handelt es sich um ein Kurzzeitmessverfahren bei welchem die Geräte nur für wenige Minuten oder Tage die Umgebungsluft auf Radon untersuchen und den ermittelten Messwert direkt in einem Display anzeigen.

Achtung: Aktive Radon-Messgeräte eignen sich gut, um einen vorläufigen Überblick über die Radon-Konzentration in Ihrem Gebäude zu erhalten oder die Stellen zu bestimmen, durch welche Radon in das Gebäude eindringt. Aufgrund der kurzen Messzeit wird jedoch nur eine Momentaufnahme der Radon-Werte im Gebäude gezeigt. Verlässliche Aussagen über die langfristige Radon-Belastung für die Bewohner können dadurch nicht gemacht werden.

Darüber hinaus liegt der Kostenpunkt hochwertiger elektrischer Radon-Messgeräte zwischen 150 und 500 Euro.

Maßnahmen gegen Radon im Haus - Was sollte man unternehmen?

Wer einen Neubau plant, ist nach dem Strahlenschutzgesetz gesetzlich verpflichtet, Vorkehrungen zum Schutz vor Radon zu treffen - also Zutritt von Radon in das Gebäude von vornherein zu verhindern oder erheblich zu erschweren.

Dazu müssen mindestens die nach allgemein anerkannten Regeln der Technik erforderlichen Feuchteschutzmaßnahmen eingehalten werden (§ 123 StrlSchG), weil ein ausreichender Feuchteschutz verhindert, dass Radon ins Gebäude eindringt.

Zum Beispiel: Verwendung diffusionshemmender Betonsorten und anderer Dämmmaterialien
Wenn Sie eine zu hohe Radon-Konzentration in Ihrem Bestandsgebäude gemessen haben, können die folgenden Maßnahmen helfen, das Problem in den Griff zu bekommen:


Regelmäßiges Lüften: Die Erstmaßnahme bei einer Radonbelastung ist das häufige Lüften mit weit geöffneten Fenstern zum Durchzug bzw. Querlüften. Durch dieses einfache und kostengünstige Vorhaben wird Radon ins Freie befördert und die Konzentration im Innenraum sinkt.

Undichte Stellen abdichten: Reicht das Lüften nicht aus, muss man undichte Stellen wie Risse und Fugen abdichten. Wird ein Keller nicht genutzt, sollte man außerdem die Wege vom Keller ins Erdgeschoss abdämmen.

Automatische Lüftungsanlage: Wird der Keller genutzt, sollte man ihn mit Ventilatoren oder Lüftungsanlagen belüften. Ebenso kann durch eine bedarfsgerechte Lüftung mit Radon-Sensor sichergestellt werden, dass eine zu hohe Radon-Konzentration in den anderen Räumen des Gebäudes zuverlässig abgetragen wird.

Absaugen: Eine weitere Maßnahme besteht darin, die radonhaltige Bodenluft unter dem Gebäude abzusaugen, bevor sie überhaupt in das Gebäude eindringt. Der sogenannte Radon-Brunnen entzieht dem Boden dazu punktuell die schädliche Luft. Bei einer Flächendrainage wird ein Rohrsystem verwendet, um die Bodenluft großflächig abzusaugen.
Luftbude Tipp:
Generell ist es empfehlenswert, im ersten Stock oder noch höher zu schlafen, da sich weniger Radon in den oberen Etagen anreichert.

Die Lüftungsanlage mit Radon-Sensor

Zur Lösung Ihres Radonproblems ist der Einbau einer kontrollierten Lüftungsanlage eine günstige Alternative zu kostenaufwendigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Durch diese mechanische Lüftung kann radonbelastete Luft automatisch und schnell ins Freie befördert werden. Das gesundheitliche Risiko einer Lungenerkrankung sinkt dadurch erheblich.

Hinweis: Die Montage der Lüftung muss jedoch immer von weiteren Maßnahmen begleitet werden, wie Abdichtung von Rissen und Mauerdurchführungen oder die Abgrenzung eines Luftraums.

Bei einer Lüftungsanlage zur Kontrolle der Radon-Konzentration wird ein Radon-Sensor eingesetzt, welcher den Gasgehalt in der Umgebungsluft kontinuierlich misst und bei überhöhten Werten (werkstellig meist auf 300 Bq/m³ eingestellt) die Lüftungsanlage zur Entlüftung veranlasst, bis der Sensor ideale Raumluftwerte vernimmt.

Bei einem normalen Einfamilienhaus kann eine zentrale Lüftungsanlage bestehend aus Radon-Lüftung, Steuerung, Ventilatoren und Rohre in der Regel für 3.000 bis 3.500 Euro erworben werden. Für den Einbau – je nach lokaler Situation – sind 1.500 bis. 3.000 Euro zu rechnen.
Luftbude Tipp:
Bei Lüftungsanlagen sollte ein Unterdruck im Gebäude, vermieden werden (mehr Luft gelangt aus dem Haus ins Freie als hinein), da sonst eine leichte Sogwirkung den Eintritt von Radon aus dem Grund ins Gebäude begünstigt. Ein geringer Überdruck hemmt hingegen das Eindringen von Radon.
Meistens ist eine mechanische Lüftungsanlage zusätzlich mit weiteren Sensoren zur Feuchtigkeits- und Temperaturkontrolle ausgestattet. Dadurch können weitere Gesundheitsgefährdungen durch z.B. Schimmel vermieden und ein optimales Raumklima sichergestellt werden.

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Katja Eberstein - Sachverständige Gesundheitswesen
Über die Autorin...

Ich bin Katja und als Gesundheitsexpertin beschäftige ich mich mit der Wirkung der Luftqualität auf unsere Gesundheit. Das richtige Lüften ist ein entscheidender Faktor für ein gesundes Raumklima. Durch die Zusammenarbeit mit Luftbude möchte ich mit meiner Expertise dazu beitragen, dass Sie und Ihre Familie sich in Ihrem Zuhause rundum wohlfühlen und gesund bleiben.

Katja Eberstein, Sachverständige Gesundheitswesen


Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister. 

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