Energetische Planungssoftware von Hottgenroth
Der „Energieberater“ ist eine Planungssoftware des Softwarehauses Hottgenroth. Mit dem Tool bietet das Unternehmen ein Instrument zur energetischen Planung, Bewertung und Erstellung von Nachweisen sowie Energiekonzepten von Gebäuden nach aktueller EnEV und GEG.
Eine Vielzahl an unterschiedlichen Funktionen in dem Programm hilft dem Anwender dabei unkompliziert KfW-Berechnungen, individuelle Sanierungsfahrplänen und Energieausweise zu erstellen.

Welche Funktionen umfasst der „Energieberater“ von Hottgenroth?
Mit der Software "Energieberater" können Sie die Energieeffizienz neuer und bestehender Gebäude ganzheitlich verbessern. Das umfangreiche Programm kann die tägliche Arbeit des Benutzers effektiv unterstützen. Aufgrund der benutzerfreundlichen Struktur kommen Sie bereits nach einer kurzen Einarbeitungszeit oder nach einer langen Pause schnell in dem Programm zurecht.
Der "Energieberater" bietet beispielsweise die folgenden Möglichkeiten:
- Schnelle und effiziente Erstellung von Wärmeschutznachweisen, Energieausweisen und Beratungen (nach DIN 18599 sowie DIN 4108-6/4701-10+12)
- Berechnung der KfW-Anträge, für die KfW-Programme „Energieeffizient Bauen“ und „Energieeffizient Sanieren“
- Überprüfung des KfW-Standards im „Energieberater“-Assistenten bei jeder Änderung am Gebäude
- Automatische Erstellung eines Referenzgebäudes
- Anrechnung von Strom aus erneuerbaren Energien nach §5 EnEV
- Errechnung des Energiegewinns einer Photovoltaikanlage nach DIN V 18599-9:2011-12
- Umfangreiche Hersteller-Produktkataloge für Baustoffe, Bauteile und Anlagentechnik
Zum Programm werden außerdem diverse Zusatztools angeboten, welche die Bedienung erleichtern sollen:
- Mit einer "Energie-App" können Sie beispielsweise Gebäudedaten auf der Baustelle mittels Ihres Mobilgerätes sammeln und problemlos über eine sichere Cloud-Verbindung an die „Energieberater“- Software auf Ihrem Computer übertragen.
- Die Software "Foto-Aufmaß Professional" kann die Fläche der Wohneinheit anhand eines Fotos des Gebäudes bestimmen.
- Verwenden Sie "HotCAD" für eine 3D-Erfassung des Hauses. Sie können dazu Zeichnungen oder gespeicherte Grundrisse (PDF, DWG, DFX) verwenden, um schnell ein Gebäudemodell zu erstellen.
Information: Mehr als 23.000 Benutzer arbeiten bereits mit dem „Energieberater“ von Hottgenroth.
Darüber hinaus kann die Software einen intelligenten Datenaustausch zwischen den verschiedenen Hottgenroth-Programmen durchführen, durch welche weitere Berechnungen für Gebäudesimulation oder Lüftungskonzepte ausgeführt werden können: Grundlage ist dafür das einheitliche Datenmodell von HottCAD, mit welchen die Gebäudedaten erfasst und für jedes Programm verwendet werden können. Dies bedeutet, dass diese Werte nur einmal aufgezeichnet und mehrfach verwendet werden.
Welche Schritte erfolgen bei der Berechnung mit dem „Energieberater“ von Hottgenroth?
Wenn Sie mit dem „Energieberater“ planen wollen, welche Sanierungsmaßnahmen notwendig sind, um eine KfW-Förderung zu erhalten, müssen Sie nach dem folgenden Schema vorgehen:
- Zuerst sollte der „Ist-Zustand“ des Gebäudes dargestellt werden. Dazu gibt man die Gebäudeparameter, die U-Werte der verschiedenen Bestandteile (z.B. Fenster, Dach etc.) und die Werte der verbauten Haustechnik in das System ein.
Information: Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ist die Maßeinheit zur Ermittlung des Wärmeverlustes eines Bestandteils der Gebäudehülle.
- Danach werden die Anforderungen berechnet, welche erreicht werden müssen, um den angestrebten KfW-Gebäudestandard zu erreichen (vorzugsweise KfW 55).
- Anschließend werden im Programm die unterschiedlichen Maßnahmen verschriftlicht, welche durchgeführt werden, um die konkreten KfW-Forderungen zu erreichen. Häufig werden dazu die folgenden Schritte umgesetzt:
- Gebäudehülle dämmen: Dach erneuern, neue Fenster einbauen, Kellerdecke dämmen etc.
- Einsetzen einer dezentralen Lüftung
- Ölkessel austauschen
- Wärmebrücken berechnen
- Umstellung der Warmwassererzeugung z.B. zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Wasserführende Heizung durch Infrarot-Direktheizung ersetzen
- Batteriespeicher und PV-Anlage einbauen
Achtung: In der Energieeinsparverordnung oder im Gebäudeenergiegesetz wurden die Daten für zentrale Lüftungsanlagen falsch abgebildet. Arbeiten Sie deshalb vorzugsweise mit Herstellerdaten, die nach EnEV zulässig sind.
- Zuletzt ergibt sich aus den geplanten Maßnahmen ein Energieberatungsbericht, welcher die CO2-Emission, Brennstoffkosten und Gesamtinvestitionskosten wiedergibt und zeigt, ob man den gewünschten KfW-Standard erreichen konnte.
- Ist dies nicht der Fall, kann man mit Hilfe des „Energieberaters“ weitere Sanierungsmaßnahmen planen.