Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen, Unwohlsein - erste Anzeichen für schlechte Raumluft. Nicht nur für Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie ist Lüften wichtig - sondern auch für die Bausubstanz Ihres Wohnraums. Denn beim Lüften entfernen Sie überflüssige Luftfeuchtigkeit aus den Räumen. Wird diese Feuchtigkeit nicht abgetragen, entsteht der perfekte Nährboden für Schimmel. In den wenigsten Haushalten wird jedoch richtig oder ausreichend gelüftet:

Entweder weil die Bewohner durch ihre Arbeit nicht da sind oder, weil das Wissen zum effektiven Lüften hierzu fehlt. Wir klären Sie auf, damit in Ihren Räumen keine „dicke Luft“ herrscht und Feuchteschäden sowie gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Schimmel keine Chance haben.

Themenüberblick

Finden Sie die richtige Lüftung für Ihre Situation

Warum ist es wichtig, richtig zu lüften? Falsches oder fehlendes Lüften und die Folgen

Die oben genannten gesundheitlichen Probleme sind noch die harmlosen Auswirkungen schlechter Raumluft. Wird die Raumluft nicht regelmäßig ausgetauscht, sinkt die Luftqualität rapide und Schadstoffe wie CO2 nehmen zu. Aber auch andere Schadstoffe sammeln sich in unserer Luft: Ausdünstungen aus Möbeln, Textilien und Reinigungsmitteln oder eine erhöhte Staubbelastung.
Wir benötigen Sauerstoff als Grundvoraussetzung für:

Energie (Information zur EnEV)
Gesundheit
Vitalität
Wohlbefinden
Fehlt Sauerstoff oder haben wir zu wenig qualitative Luft in unserem Körper, dann nehmen die eben genannten positiven Eigenschaften ab und:

Durch den Sauerstoff gelangen also auch Schadstoffe erst in die Lunge und durchlaufen von hier den Körper. Das Risiko für eine allergische Reaktion nimmt zu.

Personen mit einer allergischen Vorerkrankung wie Asthma spüren die Symptome deutlicher. Europäer sind ca. 90 % des Tages in Innenräumen. Das bedeutet, dass man sich in dieser Zeit der Luftqualität in den Innenräumen aussetzt. Ist diese niedrig, wird der Körper nicht ausreichend mit guter Luft versorgt.

Besonders in Großstädten lässt sich beispielsweise oft eine zu hohe Feinstaubbelastung feststellen.
Energielevel sinkt
Immunsystem wird angegriffen
Vitalität nimmt ab
Unwohlsein steigt
Asthmarisiko steigt an
Anstieg von Allergien
Welche Schadstoffe sammeln sich in der Luft?
Bei fehlender Frischluftzufuhr oder mangelndem Luftaustausch steigt kontinuierlich der Anteil an:

Staubpartikeln
Aerosolen
Schwefel- und Stickstoffverbindungen
flüchtigen organischen Verbindungen
Ozon
Neon
Helium
Kohlenmonoxid
Dies führt dazu, dass die Raumluft gesundheitsschädigend wird. Neben diesen Schadstoffen sammelt sich immer mehr Feuchtigkeit in der Luft - was die Entstehung von Schimmel begünstigt.

Wie viel Frischluft ist notwendig?
Abhängig von der Aktivität benötigt der Mensch einen unterschiedlich hohen Anteil an Sauerstoff: Mit zunehmender Bewegung steigt auch der notwendige Luftbedarf.

schlafen / ausruhen  17 – 20 m3/h
lesen / fernsehen 20 – 26 m3/h
Schreibtischarbeit 32 – 42 m3/h
Arbeit im Haushalt 55 – 72 m3/h
Der Zielwert der CO2-Konzentration sollte bei 0,1 Vol. % liegen. Dies bedeutet ein Mindestluftwechsel von 30 m3/h pro Person. Hinweis: In einem Haushalt mit vier Personen entsteht eine tägliche Wasserdampfmenge von 6.000 – 12.000 Gramm. Das bedeutet, dass durch Atmung und alltägliche Handlungen bis zu 12 Liter Wasserdampf pro Tag anfallen. Werden diese nicht kontinuierlich abgeführt steigt das Risiko für Gesundheit und den Erhalt der Bausubstanz wegen Schimmelbildung. Um beispielsweise 10 kg Wasser aus Ihrem Raum zu lüften, müssen Sie den kompletten Luftinhalt etwa 7 mal komplett austauschen - täglich. Diesen Luftaustausch erreichen Sie entweder über die Fensterlüftung oder mittels mechanischer Lüftung.

Wie gelangt die Feuchtigkeit eigentlich bei geöffnetem Fenster ins Freie?

Das passiert dank einer chemischen Reaktion. Denn in warmer Luft sitzt bei gleicher relativer Feuchte viel mehr Wasser als in kalter Luft. Gelangt also kalte Außenluft beim Lüften in den Raum und erwärmt sich, dann nimmt sie dabei Feuchtigkeit auf. Strömt die erwärmte Luft wieder nach draußen, gelangt auch die Feuchte hinaus. Sehr kalte Außenluft kann daher trotz hoher Feuchte wie Regen sehr viel Wasser aufnehmen, wenn sie im Innenraum erwärmt wird. Im Winter kann daher deutlich mehr Feuchtigkeit durch die Fensterlüftung abtransportiert werden als im Sommer.

Die immer dichter werdende Bauweise im Zuge der angestrebten optimalen Energiebilanz bietet eine verlässliche Dämmung. Begünstigt jedoch andererseits eine Steigerung der Schadstoffbelastung in der Luft sowie eine schnellere Schimmelbildung durch die fehlende passive Lüftung über Ritzen und Fugen. Richtiges Lüften wird daher besonders bei Neubauten immer wichtiger, um die Bausubstanz zu schonen und eine Schimmelbildung zu vermeiden.


Fensterlüftung
Mechanische Lüftung
Feuchteentzug pro Luftwechsel900 – 1.500 g Wasserdampf pro Fensterlüftung
300 – 500 g Wasserdampf pro Stunde
Feuchteentzug bei drei Lüftungsvorgängen pro Tag2.700 – 4.500 g Wasserdampf7.200 – 12.000 g Wasserdampf
Wasserdampfmenge pro Tag bei einem 4-Personen-Haushalt12 Liter12 Liter
Bilanzkein vollständiger Feuchtigkeitsausgleichvollständiger Feuchteentzug im Normalbetrieb möglich

Im Gegensatz zur Fensterlüftung kann eine automatische Lüftung beispielsweise mit einem dezentralen Lüftungssystem einen optimalen Luftaustausch garantieren. Schimmelsporen oder Schadstoffe in der Luft verursachen Atemprobleme und Allergien. Wird die Konzentration an Schimmelsporen in der Atemluft zu hoch, sollten die entsprechenden Räume aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr bewohnt werden. Beachten Sie, dass Sie als Mieter verpflichtet sind, die Wohnung angemessen zu lüften. Leisten Sie dies nicht, können Sie für selbst verursachte Schäden haftbar gemacht werden.
Achtung!
Für Schimmelsporen und Milben ist eine relative Luftfeuchtigkeit auf der Oberfläche von mehr als 80 % ein optimaler Nährboden.

Wie lüftet man richtig: Unsere Checkliste

Indem Sie richtig Lüften, verbessern Sie die Luftqualität, sorgen für die passende Luftfeuchtigkeit im Raum und steigern Ihr Wärmeempfinden.

Es ist jedoch falsch, dauerhaft zu Lüften, vielmehr sollten Sie es bewusst tun. Denn durch stetig geöffnete Fenster befördern Sie auch ihre Heizenergie nach außen. Angekippte Fenster bringen hingegen kaum einen Luftaustausch und verschwenden ebenfalls Wärme, da ein Großteil der physikalisch-aufsteigenden Heizluft nach außen gelangt. In allen Wohnräumen ist regelmäßiges Lüften notwendig, damit Feuchte abgetragen wird. Stehen in Ihren Räumen Pflanzen oder andere Feuchtequellen wie trocknende Wäsche, sollten Sie besonders auf einen regelmäßigen Luftaustausch achten.
Drei- bis viermal täglich kurz aber kräftig bei abgestelltem Heizkörper Stoßlüften. Am besten bei geöffneten Innentüren, da so der Luftwechsel noch größer
Mit dem richtigen Durchzug schaffen Sie einen besonders effektiven Luftaustausch. Öffnen Sie hierfür beim Stoßlüften die Fenster in gegenüberliegenden Räumen und lassen Sie auch die Raumtüren
Lüften Sie Ihre Räume abhängig von deren Funktion und der Raumfeuchte. Eine hohe Luftfeuchtigkeit sollte stets schnell abgetragen
Dichten Sie undichte Stellen ab und halten Sie Türen zu wenig beheizten Räumen geschlossen.
Immer mehr Raummessgeräte können die Qualität der Raumluft bestimmen sowie die Schadstoffbelastung anzeigen. Die Investitionen hierfür halten sich in Grenzen.

Luftbude-Tipp: Halten Sie eine Kerze vor Ihr Fenster und umkreisen Sie langsam den Fensterrahmen. Flackert die Flamme, ohne dass Sie sich bewegen, ist Ihr Fenster undicht. Bei zugigen Wohnungstüren bringen sogenannte Zugluftstopper
Kontrollieren Sie mit einem Hygrometer die relative Luftfeuchtigkeit Ihrer Räume. Die empfohlene Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 %. Auswirkungen sehr trockener Luft: Reizung der Schleimhäute und Atemwege sowie Kopfschmerzen. Auswirkungen sehr feuchter Luft: Schimmelbildung. In einem eher trockenem Zimmer schaffen Pflanzen oder ein Luftbefeuchter schnell ein besseres Raumklima. Außerdem werden dann weniger Staubpartikel
Schalten Sie während des Lüftens Ihre Heizung aus, um nicht zu viel Energie zu verlieren. Drehen Sie nach dem Lüften die Heizung wieder auf die gewünschte Temperatur. Im Wohnbereich sollten etwa 20 Grad sein, in anderen Räumen sind oft niedrigere Temperaturen ausreichend. So reichen im Schlafzimmer 16 bis 17 Grad, im Treppenhaus oder Windfang 12 und im Keller 6 Grad. Bedenken Sie in der Küche, dass Herd und Kühlschrank mitheizen. Bedenken Sie: Je wärmer die Raumluft desto mehr Feuchtigkeit kann diese
Kondenswasser an den Scheiben ist stets ein Zeichen für falsches Lüften. Da Fensterscheiben meist die kältesten Stellen im Raum sind, lagert sich hier Feuchtigkeit
Trocknen Sie Ihre Wäsche am besten außerhalb der Wohnung oder in einem gefliesten Raum. Lüften Sie den Raum dabei regelmäßig, kippen Sie ansonsten das Fenster an und lassen Sie die Heizung angestellt. Wenn Sie einen Abluft-Wäschetrockner besitzen, sollten Sie den Abluftschlauch ins Freie führen. Sonst bleibt die feuchte Abluft im
Da die Außenwände trotzdem kälter sind, würde sich die Luftfeuchte im kühleren Zimmer ansammeln.

Richtig Lüften im Sommer und bei Hitze

Im Sommer ist es am Tag meist zu heiß, um effektiv zu lüften. Sorgen Sie lieber am frühen Morgen - idealerweise vor Sonnenaufgang - für ausreichend Frischluft in Ihren Räumen. Denn jetzt ist die Außentemperatur am niedrigsten und beim Lüften wird die meiste Feuchte nach außen transportiert. Falls Sie eher ein Spätaufstehen sind, können Sie alternativ am späten Abend oder nachts für einen Luftaustausch sorgen.

Hinweis: Um die heiße Tagesluft draußen zu lassen, sollten Sie Ihre Fenster ab ca. 11 Uhr nur noch für kurzes Stoßlüften öffnen.

Richtig Lüften im Winter

Da viele im Winter ein Auskühlen der Räume verhindern wollen, lüften sie bei kälteren Außentemperaturen zu wenig. Jetzt ist von einem längeren Lüften mittels gekippten Fenster besonders abzuraten: eine Kältebrücke droht. Hierbei kühlt durch die kalten Außentemperaturen der Fenstersturz schnell aus, Feuchte kondensiert und Schimmel bildet sich (Wärmerückgewinnung).
Luftbude Tipp:
Achten Sie im Winter auf eine maximale Luftfeuchtigkeit von 50 %, um Schimmel zu vermeiden. Halten Sie Zimmertüren geschlossen, da sonst warme Wohnungsluft in unbeheizte oder kühlere Räume gelangt und sich hier an den kälteren Wänden anlagert. Drehen Sie Ihre Heizung nie ganz aus, wenn Sie nicht zuhause sind und achten Sie darauf, dass die Temperatur in Wohnräumen mindestens 16 Grad hat.

Richtig Lüften bei Regen

Lüften ist bei jeder Witterung wichtig, auch wenn es regnet. Verhindern Sie jedoch, dass Regenwasser in Ihre Wohnung kommt. Öffnen Sie wenn möglich die Fenster auf der Regen abgewandten Seite. So kann die warme, mit Feuchte angereicherte Raumluft nach außen entweichen – frische, feuchtigkeitsarme Luft strömt in den Innenraum. Achtung: Nur weil es draußen regnet, enthält die Frischluft nicht automatisch hohe Luftfeuchtigkeit. Aus physikalischen Gründen kann kältere Luft deutlich weniger Luftfeuchtigkeit aufnehmen als warme Luft.

Richtig Lüften im Badezimmer und in der Küche?

Wasserdampf vom Kochen, Duschen oder Baden: in Küche und Bad herrscht oft eine höhere Luftfeuchtigkeit als in anderen Räumen. Lüften Sie in diesen Räumen daher unbedingt öfters und je nach Bedarf, d.h. dass Sie große Feuchtespitzen gleich abtransportieren und nach einer halbstündigen Pause nochmals intensiv nachlüften sollten.

Hinweis: Besonders Küche und Badezimmer sind aufgrund der Feuchtespitzen anfällig für Schimmel. Hier reicht die manuelle Fensterlüftung oftmals nicht aus, um ein ausreichendes Abtragen der Feuchte zu garantieren. Abluftanlagen unterstützen Sie, indem feuchte Abluft nach draußen abtransportiert wird.

Beachten Sie unsere Lüftungstipps für Bad und Küche:

Halten Sie die Tür zu Bad oder Küche geschlossen, damit sich die Feuchte nicht in der gesamten Wohnung verteilt
Entfernen Sie Feuchtigkeit nach dem Duschen von Wänden und Boden
Trocknen Sie Handtücher nach dem Nutzen auf der Heizung, denn Textilien speichern Feuchte über längere Zeit
  Verzichten Sie auf textile Vorhänge im Bad, diese speichern Feuchtigkeit
Nutzen Sie in Ihrer Küche einen Dunstabzug mit Abluftführung ins Freie

Richtig Lüften im Schlafzimmer?

Auch im Schlafzimmer kommt es häufig zur Schimmelbildung, da hier weniger geheizt wird und Feuchte an den kühleren Außenwänden kondensieren kann. Vor allem durch die lange Aufenthaltsdauer zum Teil von mehreren Menschen während der Nacht, wird hier besonders viel Feuchtigkeit produziert.
Hinweis:
Ein Erwachsener dünstet in der Nacht bis zu einem Liter Feuchtigkeit aus.

Achten Sie darauf, Ihr Schlafzimmer nicht über die warme Luft aus anderen Räumen aufzuwärmen. Wird im Schlafzimmer nicht genügend gelüftet, dringt die Feuchte in Wände und Möbel.
Beachten Sie unsere Lüftungstipps für Ihr Schlafzimmer:
Lüften Sie Ihr Schlafzimmer morgens intensiv, um die in der Nacht angesammelte warme, feuchte Luft zu entfernen
Vor dem Schlafengehen stoßlüften
Schlafen Sie in der warmen Jahreszeit bei geöffnetem Fenster
Stellen Sie Möbel mit einem Mindestabstand von ca. 10 cm zur Wand auf
Verzichten Sie auf großflächige Bilder an kühlen Außenwänden, um eine ausreichende Luftzirkulation vor dieser Wand zu bieten

Richtig Lüften im Keller

Ein feuchter Keller ist wie nasse Füße haben - die Feuchtigkeit kriecht spürbar nach oben. Für eine gesunde Bausubstanz ist es daher notwendig, auch im Keller für einen ausreichenden Luftwechsel zu sorgen. Keller sind auch im Sommer kühl. Das Problem hierbei ist: Die absolute Luftfeuchte ist in den heißen Monaten hoch, sodass häufiges Lüften nur noch mehr Feuchtigkeit in den Keller über die feuchtigkeitsangereicherte Außenluft bringen würde. Und diese Feuchtigkeit würde an den kalten Wänden kondensieren und sich zu Schimmel entwickeln. Lüften Sie also Ihren Keller nur am frühen Morgen. Idealerweise sollten Sie die Wärmedämmung verbessern, Ihren Keller beheizen oder die Luft trocknen. Haben Sie in Ihrem Keller bereits einen Schimmelbefall, dann trennen Sie ihn unbedingt vom übrigen Gebäude: beispielsweise mit einer Tür oder einer abgedichteten Öffnung in der Kellerdecke.
Beachten Sie unsere Lüftungstipps für Ihren Keller:
Dämmen Sie Ihren Keller sorgfältig
Lassen Sie die Wände frei, sodass warme Raumluft gut zirkulieren kann und die Wände so abtrocknen
Lüften Sie im Sommer deutlich weniger als im Winter und nur am späten Abend oder in den frühen Morgenstunden
Im Winter können Sie hingegen jederzeit lüften
Lassen Sie Fenster nie dauerhaft geöffnet, durch den Auftrieb der Luft würden die Böden Ihrer Wohnräume auskühlen und Sie riskieren Frostschäden
Wenn Sie Ihre Kellerräume dauerhaft nutzen, sollten diese beheizbar sein und ein Fenster besitzen

Richtig Lüften bei Heuschnupfen und Allergien

Wenn Sie Heuschnupfen oder eine andere Allergie haben, dann belastet Sie regelmäßiges Lüften während des Pollenflugs sicher.

Faustregel für Pollenflug: In Städten ist die Konzentration der Pollen morgens auf dem Land hingegen abends am geringsten. Lüften Sie entsprechend.

Bei einem kurzen Stoßlüften gelangen deutlich weniger Pollen in den Raum, als wenn Sie Ihre Fenster lange geöffnet oder angekippt haben.
Luftbude Tipp:
Verwenden Sie eine Lüftungsanlage mit Pollenfilter. Pollen gelangen so erst gar nicht in Ihre Räume und Ihre Wohnung wird trotzdem kontinuierlich mit Frischluft versorgt. Außerdem werden Luftfeuchtigkeit, Schadstoffe und Gerüche komfortabel nach außen abgeführt (Reinigung von Lüftungsanlagen).

Wie lange sollte ich lüften?

In einem mäßig-gedämmten Altbau reicht es aus, mehrmals am Tag für vier bis zehn Minuten zu lüften. In einem stark gedämmten Haus hingegen, sollten Sie alle 2 Stunden für einen ausreichenden Luftaustausch sorgen. Die Lüftungsdauer variiert jedoch je nach Jahreszeit und Witterung. Durch die starken energieeffizienten Vorgaben heutzutage, ist eine natürliche Infiltration meist gar nicht mehr möglich wodurch deutlich häufiger gelüftet werden muss. In aktuellen Gerichtsverfahren zu Schimmelstreitfragen wurde ein zu häufiges Lüften am Tag als „unzumutbar“ für Bewohner deklariert (Bild: CO2Online)

Unsere Lüftungsempfehlung über das Jahr:
Dezember bis Februar: ca. 5 Minuten
im März und November: ca. 10 Minuten
im April und September: ca. 15 Minuten
im Mai und Oktober: ca. 20 Minuten
im Juni, Juli und August: ca. 30 Minuten

Wie belüfte ich meinen Neubau richtig?

Bei der früheren Bauweise reichte das einfache Fensterlüften komplett aus, um überschüssige Feuchtigkeit abzutragen. Denn die Materialien von Fenster, Türen, Dächern und Mauern waren weniger dicht als heutzutage. Die Gesetzgebung fordert ein auf Dämmschutz orientiertes Bauen, daher müssen moderne Neubauten sowie Sanierungen nach energetischen Standards zuverlässiger belüftet werden. Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen, muss ein Lüftungskonzept erstellt und eingehalten werden (Schall von Lüftungsgeräten reduzieren).

Achtung: Da Sie Ihren Wohnraum bewohnen, reicht eine reduzierte Lüftung oder eine bloße Lüftung zum Feuchteschutz nicht als verlässlicher Schutz vor Feuchteschäden und Schimmelbildung aus. Ihr Neubau sollte daher bei der Lüftungsplanung wenigstens auf Nennlüftung ausgelegt werden (Sehen Sie hierzu den Ratgeber zur DIN 1946-6 und den Lüftungsstufen).
Wann ist eine dezentrale Lüftungsanlage notwendig?
 Wenn Sie:

keine Zeit haben, alle zwei Stunden Ihre Räume zu lüften
einen Neubau nach energetischen Kriterien planen oder bereits gebaut haben
Ihre Fenster zum Lärm- oder Einbruchsschutz nicht oft öffnen
Heizenergie sparen möchten (Lüftungssteuerung)
Pollen, Gerüche, Feinstaub oder andere Schadstoffe aus Ihrer Raumluft filtern möchten
verlässlich Feuchtigkeit abgetragen haben wollen, um Schimmelbildung zu vermeiden
eine hohe Luftqualität wünschen
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Luftbude Tipp:
(KfW) Profitieren Sie bei der Anschaffung Ihrer dezentralen Lüftungsanlage von lukrativen Förderprogrammen.

Richtiges Lüften ist wichtig und zeitaufwändig. Da eine derartig häufige intensive Lüftung meist unmöglich ist, sind in vielen Fällen Lüftungsanlagen sinnvoll (Vergleich Lüftungsanlagen). Wir helfen Ihnen gerne, bei der Suche nach Ihrem passenden Lüftungsgerät. Kontaktieren Sie uns und wir gehen gemeinsam Ihren Grundriss sowie Ihre individuellen Anforderungen gemeinsam durch (Lüftungszubehör).

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Katja Eberstein - Sachverständige Gesundheitswesen
Über die Autorin...

Ich bin Katja und als Gesundheitsexpertin beschäftige ich mich mit der Wirkung der Luftqualität auf unsere Gesundheit. Das richtige Lüften ist ein entscheidender Faktor für ein gesundes Raumklima. Durch die Zusammenarbeit mit Luftbude möchte ich mit meiner Expertise dazu beitragen, dass Sie und Ihre Familie sich in Ihrem Zuhause rundum wohlfühlen und gesund bleiben.

Katja Eberstein, Sachverständige Gesundheitswesen


Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister. 

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