Belüftung in Haus und Wohnung

Das sollten Sie wissen!
Eine korrekte Belüftung in Haus und Wohnung sorgt nicht nur für ein angenehmes Raumklima. Sie ist essentiell, um Feuchtigkeitsschäden an der Bausubstanz zu verhindern. Die Investition in moderne Belüftungssysteme hilft nicht nur schlechte Luft und Schimmel zu verhindern, sondern spart auch Energie und damit bares Geld.

Was Sie bei der Belüftung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung vom Dachboden bis zum Keller beachten sollten, erfahren Sie hier auf luftbude.de

Themen im Überblick:

Belüftung mit System - Fenster auf in Haus und Wohnung reicht nicht!

Fenster auf, verbrauchte Luft raus, frische Luft rein und der Rest regelt sich über bauliche Undichtigkeiten an Fugen und Fenstern - diese Form der Belüftung ist Vergangenheit. Neugebaute Häuser sind besonders energiesparend, dank Fenstern mit Isolierverglasung, gedämmten Außenwänden und abgedichteten Dächern. Auf diese Weise geht kaum Wärme verloren und es zieht nicht mehr. Das bedeutet aber auch, dass eine zufällige Be- und Entlüftung nicht mehr stattfinden kann.

Auch wer seinen Altbau energiesparend saniert oder die Belüftung seiner Wohnung optimieren möchte, steht vor der Herausforderung für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen.

Fehler bei der Planung der Belüftung in Haus oder Wohnung können sich rächen:
Schon gewusst?
Um für eine optimale Belüftung zu sorgen, müssten in Haus und Wohnung mindestens alle 3 Stunden für mindestens 15 Minuten die Fenster geöffnet werden!

Finden Sie die richtige Lüftung für Ihre Situation

Welche Faktoren spielen bei der Belüftung und Entlüftung eine Rolle?

Wir sind umgeben von wechselnder Luftfeuchtigkeit und schwankenden Temperaturen. Auch im Haus entstehen Luftfeuchtigkeit und Wärme bzw. Kälte. Sobald diese beiden Faktoren nicht in einem optimalen Verhältnis sind, wird es nicht nur ungemütlich in den betroffenen Räumen, sondern das Risiko für Schäden an der Bausubstanz steigt - Stichwort Schimmel oder Risse.

Die Anforderungen an die richtige Belüftung hängen von zwei wesentlichen Faktoren ab:

Bauliche Faktoren:

1. Feuchtigkeitsabtransport


2. Optimale Raumtemperatur

3. Effiziente Energienutzung
Individuelle Faktoren:

1. Angenehmes Raumklima


2. Besondere Nutzung des jeweiligen Raumes
Luftbude Tipp:
Die Be- und Entlüftung über ein dauerhaft gekipptes Fenster ist absolut ineffizient und birgt mehr Risiken als Nutzen!
Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Räumen lässt sich mit entsprechenden Thermometern und Hygrometern messen. Generell gilt eine Luftfeuchtigkeit von unter 40% als zu trocken. Luftfeuchtigkeit von über 70% gilt als zu hoch und die Schimmelgefahr steigt. Das optimale Raumklima wird stets durch die ideale Kombination aus Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur gebildet. Und diese wird durch eine entsprechende Be- und Entlüftung hergestellt.
Optimale Luftfeuchtigkeit
Optimale Raumtemperatur
40-60%
20 Grad

Optimale Luftfeuchtigkeit
Optimale Raumtemperatur
40-60%
16-18 Grad

Optimale Luftfeuchtigkeit
Optimale Raumtemperatur
40-60%
20-22 Grad

Optimale Luftfeuchtigkeit
Optimale Raumtemperatur
50-60%
18 Grad

Optimale Luftfeuchtigkeit
Optimale Raumtemperatur
50-70%
23 Grad

Optimale Luftfeuchtigkeit
Optimale Raumtemperatur
50-65%
10-15 Grad

Luft kann je nach Temperatur nur eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit aufnehmen. Als Faustregel können Sie sich merken, dass wärmere Luft mehr Wasser aufnimmt als kalte. Im Haus entsteht Feuchtigkeit im inneren vor allem durch die Bewohner selbst und deren Aktivitäten im Haus, also zum Beispiel durch Duschen, Blumen gießen, kochen und selbst die Atemluft enthält Feuchtigkeit.

Aber auch bauliche Faktoren beeinflussen das Feuchtigkeits- und Temperaturverhältnis in Haus und Wohnung. Dazu gehören die Sonneneinstrahlung, die Wärmeleitung durch Wände, Fußböden sowie Decken und Raumklima-Veränderungen durch Fugen-, Spalt- oder Stoßlüftung.

Richtige Be- und Entlüftung sicherstellen

Für den Mindestluftwechsel in einem Haus oder einer Wohnung gibt es verschiedene Vorschriften, die wichtigsten sind: die Energieeinsparverordnung und die DIN 1946-6. Um diesen geforderten Mindestluftwechsel in modernen Energiesparhäusern oder energetisch sanierten Wohnungen zu erreichen, genügt die Lüftung über Fenster bzw. die natürliche Lüftung über Fugen und Schächte nicht. Oder haben Sie Zeit in Ihrem Alltag mindestens 3 mal pro Tag für mindestens 15 Minuten quer zu lüften?

Um kontinuierlich verbrauchte Luft aus dem Haus heraus zu befördern und frische Luft hinein zu bringen, sind moderne Lüftungssysteme die beste Alternative zum manuell geöffneten Fenster. Die Belüftung und auch die Entlüftung des Hauses erfolgt auf diese Weise hochgradig effizient und nur, wenn es notwendig ist. Gleichzeitig geht keine wertvolle Wärme verloren.

Je nach Anforderungen des Hauses und des jeweiligen Raumes plant ein Fachmann das passende Belüftungssystem. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie anbieterunabhängig beraten werden. Der Markt für Lüftungssysteme ist unübersichtlich. Erfahrene Fachberater empfehlen Ihnen eine durchdachte Auswahl an Qualitätslüftungen, die Ihnen ein optimales Preis-Leistungsverhältnis bieten. Darüber hinaus verfügen Spezialfachhandel über ein gutes Netzwerk aus erfahrenen Lüftungsplanern, Handwerkern und Monteuren.
Luftbude Tipp:
Lassen Sie sich unbedingt von einem unabhängigen Experten zum Thema beraten. Er weiß welches Lüftungssystem zu welcher Bauart und zu welchem Heizsystem passt. So lassen sich Fehler bei der Belüftung sofort vermeiden.

Mechanische oder automatische Belüftung - Was ist besser?

Es gibt verschiedenste Systeme, um eine ausreichende Belüftung und Entlüftung sicherzustellen. Grundlegend lassen sich drei Lüftungsprinzipien unterscheiden:
1

Natürliche Belüftung

Bei der natürlichen Belüftung wird der Luftaustausch über Fenster, Fugen und Schächte und ohne technische Hilfsmittel, wie Ventilatoren, sichergestellt. Der Luftwechsel geschieht mit Hilfe natürlicher Kräfte wie Wind, thermischen Auftrieb oder Temperaturdifferenzen über mehr oder weniger unbeabsichtigt Öffnungen in der Gebäudehülle (also beispielsweise Fenster oder Rolladenkästen). Die natürliche bzw. freie Belüftung ist im Hinblick auf die Vorgaben zum energiesparenden Bauen immer seltener, da sie nicht so effizient ist, wie mechanische oder automatische Systeme.
2

Mechanische Belüftung

Die mechanische Belüftung umfasst die gezielte Luftführung in einem Haus oder einer Wohnung über eine Abluft- und Zuluftanlage. So wird frische Außenluft und verbrauchte Abluft über einen Ventilator hinaus befördert. Im Gegensatz zur natürlichen Lüftung, arbeitet die mechanische Belüftung unabhängig von äußeren Faktoren, wie Wind und Temperatur. Mechanische Belüftungen sorgen für einen Luftaustausch, wenn dieser notwendig ist. Im Gegensatz zum Stoßlüften durch geöffnete Fenster geht dabei viel weniger Wärme verloren - ein großer Vorteil, vor allem in den kalten Wintermonaten.
3

Automatische Belüftung

Der wesentliche Unterschied zwischen der mechanischen und der automatischen Belüftung liegt im Steuerungssystem. Die automatische Belüftung wird auch gerne als kontrollierte Wohnraumlüftung bezeichnet. Hier wird die Belüftung und Entlüftung elektronisch gesteuert und im Idealfall von einem Fachmann konfiguriert und eingestellt. Dank der elektronischen Steuerung arbeitet die automatische Belüftung sehr präzise und das Lüftungssystem kann für besondere Erfordernisse konfiguriert werden, beispielsweise in einen Sommer- und Wintermodus. Auch gibt es komplexe Systeme mit zusätzlichen Funktionen, wie Luftbefeuchtung, Kühlfunktion oder Filter für Allergiker.
Luftbude Tipp:
Achten Sie beim Kauf Ihres Badlüfters auf eine integrierte Rückschlagklappe. So gelangen Gerüche oder Rauch nicht von außen ins Bad.

Vor- und Nachteile mechanischer und automatisierter Belüftung

Ob die mechanische oder automatische Belüftung besser ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Welches System für Ihre speziellen Anforderungen das Richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Denn nur, wenn das Lüftungssystem optimal auf das Haus, das Heizsystem und die Anforderungen, die sich durch die jeweilige Raumnutzung ergeben, abgestimmt ist, können Sie sich darauf verlassen, dass Sie richtig be- und entlüften!

Sowohl für mechanische, als auch die automatische Belüftung gibt es zentrale und dezentrale Systeme.

Zentrale Belüftung
Ein zentrales Belüftungssystem im Haus sorgt für den Abtransport verbrauchter Luft und die Zufuhr von Frischluft.


Dezentrale Belüftung
 Die Belüftung erfolgt für jeden Raum einzeln und die jeweiligen Lüftungsbestandteile sind mit zentralen Abluftsystemen kombinierbar.
Der Vorteil der dezentralen Belüftung liegt klar in der Flexibilität und dem weniger aufwendigen Einbau. Es eignet sich sowohl für Neubauten, als auch zur Nachrüstung bei der Sanierung und kann ebenso in Wohnung unproblematisch eingebaut werden. Die Installation eines zentralen Belüftungssystem ist durch die Notwendigkeit eines Luftkanalsystem nur unter großem Aufwand zu realisieren und deshalb am effizientesten für Neubau-Projekte. 

Zwar sind mechanische Lüftungssysteme in der Anschaffung etwas preiswerter als automatisierte Be- und Entlüftungsanlagen. Dafür sorgt die effiziente Steuerungs- und Regelungseinheit für ein optimales Raumklima, dass über mechanische Systeme kaum zu erreichen ist.

Wichtig bei der Entscheidung für ein Belüftungssystem für Haus oder Wohnung ist die Planung, Montage und Erstkonfiguration durch einen Fachmann. Bei falscher Auslegung der Lüftungsplanung und minderwertigen Produkten droht nicht nur eine unzureichende Be- und Entlüftung, sondern auch Durchzug und ein unnötiger Geräuschpegel.

Haus-Belüftung vom Dach bis in den Keller - aber richtig!

Bei der Haus Belüftung ist es essentiell, für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen. Dabei stellt jeder Wohnbereich den Lüftungsplaner vor spezifische Herausforderungen. Denn während in Wohnräumen vor allem Menschen für einen erhöhten Feuchtigkeitseintrag in die Luft sorgen, sind Dachboden und Keller starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. All diese Faktoren gilt es bei der Planung einer kontrollierten Be- und Entlüftung zu berücksichtigen.

Belüftung Dachboden - Ist das wirklich nötig?

Gerade Bereiche im Haus, die vornehmlich zum Lagern genutzt werden, werden beim Thema Belüftung gerne vergessen. Doch wenn erst Schimmel an der Dachdämmung sich ausbreitet, oder die geliebten Erinnerungsstücke in den Kisten Stockflecken aufweisen, ist es schon zu spät. Genau aus diesem Grund ist die richtige Belüftung des Dachbodens wichtig.
Die Herausforderung:
Auf dem Dachboden ist es im Sommer wärmer und im Winter kälter als in den Wohnräumen. Diese Temperaturschwankungen können durch eine Abdichtung gemildert werden, was das Risiko von Kondenswasser durch die unkontrollierte Dachboden Belüftung minimiert. Trotzdem steigt im Winter warme Luft aus den Wohnräumen nach oben und auch das Dach kühlt weiterhin extrem ab im Winter und heizt sich im Sommer stark auf.

Die Lösung:
Neben einer Abdichtung des Dachbodens empfiehlt sich eine kontrollierte Be- und Entlüftung des Dachbodens. Es gibt spezielle Belüftungssysteme, die für einen effizienten Luftwechsel sorgen, wenn dieser notwendig ist. Im Gegensatz zu einer rein mechanische Dachboden Belüftung, zum verhindert eine kontrollierte Lüftungsanlage unnötige Wärmeverluste.

Belüftung Wohnung - Nutzerunabhängiges Lüftungssystem spart Ärger!

Dass die ausreichende Belüftung der Wohnung bzw. Wohnräume in modernen Energiesparhäusern nicht nur über Fenster erreicht werden kann, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Es gibt viele Gründe, die für ein nutzerunabhängiges Belüftungssystem sprechen, um ein optimales Raumklima in der Wohnung zu gewährleisten.

Luftbude Tipp:
Schon gewusst? Eine 4-köpfige Familie gibt ca. 12 Liter Flüssigkeit pro Tag im Haus ab, beispielsweise über die Atemluft.
Die Herausforderung:
Die Herausforderung bei der Belüftung der Wohnräume ist nicht nur eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, sondern beispielsweise auch ein hoher CO2-Gehalt oder auch Ausdünstungen von Möbeln, Putzmitteln, Kunstoff oder Baustoffen. Moderne Grundrisse mit offenen Küchen sorgen für zusätzliche Herausforderungen bei der Belüftung der Wohnung oder auch das Wäsche trocknen in der Wohnung.


Die Lösung:
Eine automatische Belüftung über eine moderne Lüftungsanlage gewährleistet einen nutzerunabhängigen Luftaustausch. Sind diese Anlagen optimal durch einen Fachmann eingestellt, wird die Schimmelgefahr in der Wohnung minimiert und das Raumklima nicht nur im Hinblick auf die Temperatur, sondern auch in Bezug auf Schadstoffe in der Raumluft optimiert.
Gerade Vermieter gehen mit einer automatisierten Belüftung der Wohnung Streitigkeiten rund um Schimmel aus dem Weg. Da der Gesetzgeber vom Mieter lediglich 2 Mal Stoßlüften pro Tag in der Wohnung vorschreibt, dies aber bekanntermaßen nach energetischen Sanierungen oder in Neubauten nicht ausreicht, ist eine nutzerunabhängige Belüftung der sicherste Weg, um Schäden in der Wohnung durch falsche Belüftung zu verhindern und langwierigen Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.

Badbelüftung mit automatischem Lüftungssystem

Die Badbelüftung ist gerade in Wohnungen mit Bädern ohne Fenster eine große Herausforderung. Aber auch im Haus ist die richtige Belüftung essentiell, um Schimmel durch eine zu hohe Feuchtigkeitsbelastung zu verhindern.
Die Herausforderung:
Ob mit Fenster oder ohne - in keinem Raum im Haus fällt mehr Feuchtigkeit an als im Bad. Einmal ausgiebig duschen lässt die Luftfeuchtigkeit schnell auf über 80 Prozent ansteigen. Erfolgt kein ausreichender Luftaustausch, ist Schimmel vorprogrammiert. Gerade im Winter ist es jedoch ärgerlich ein Fenster - sofern überhaupt vorhanden - lange aufstehen zu lassen, denn dadurch wird viel Heizenergie verschwendet.

Die Lösung:
In innenliegenden Bädern wird gerne auf mechanische Ventilatoren zurückgegriffen. Die genügen laut DIN 18017-3, sofern sie einen Volumenstrom von 40-60 Kubikmeter erzeugen. Das Problem ist jedoch, dass diese Ventilatoren dann auch bis zu 12 Stunden am Tag im Bad laufen und dabei auch noch warme Luft mit aus dem Raum befördern. Ist ein Fenster im Bad vorhanden, sind Fensterfalzlüfter eine denkbare Option. Die beste Wahl ist auch hier ein modernes Lüftungssystem, dass für eine kontrollierte Be- und Entlüftung des Badezimmers sorgt. Der Luftwechsel ist ausreichend bei gleichzeitiger Energieeffizienz.

Belüftung Keller - Muffgeruch ade!

Kaum jemand, der sich unter Kellergeruch nichts vorstellen kann. Diese Mischung aus Feuchtigkeit und Muff, die sich nicht nur in alten Kellermauern festsetzen kann. Wer beim Keller-Neubau spart und nicht einen entsprechend isolierten Wohnkeller baut, riskiert bei falscher Belüftung Feuchtigkeitsschäden. Und dann wird der Plan vom Extra-Platz für Aussortiertes, Wäsche und den Hobbyraum zunichte gemacht. Denn ein einfach gebauter Keller ist für die Nutzung als Trockenraum für Wäsche oder als Fitnessraum nicht ausgelegt.
Die Herausforderung:
Ein klassischer Keller ohne besondere Dämmmaßnahmen ist der kälteste Raum im Haus und deshalb besonders anfällig für Feuchtigkeitsschäden. Ein natürlicher Luftwechsel durch Fugen oder Ritzen findet nicht statt, da sich Keller unter der Erde befinden. Wenn überhaupt vorhanden, genügt die Belüftung des Kellers über Fenster nicht. Im Gegenteil, falsche Lüftung über Fenster kann erst recht zu Problemen führen. Dringt warme Außenluft im Sommer in den Keller ein, kühlt diese ab und kondensiert an Wänden. Feuchtigkeit dringt ins Mauerwerk und auf Dauer entsteht der typische Kellergeruch und im schlimmsten Fall Schimmel

Die Lösung:
Um für eine optimale Belüftung des Kellers zu sorgen und eine entsprechende Nutzung als Lager, Wäsche- und Hobbyraum zu ermöglichen, empfiehlt sich auch im Keller für eine ausreichende Frischluftzufuhr und eine gesonderte Lüftung zu sorgen. Hier besteht die Möglichkeit einer automatischen Belüftung mit Temperaturdifferenzregler oder Taupunktsteuerung zu wählen.

Taupunktsteuerung: Ein Sensor misst die relative Feuchte und Temperatur von Außen- und Raumluft. Nach einem Abgleich der Taupunkte wird die Lüftung aktiviert, wenn der Außentaupunkt kleiner (weniger Feuchtigkeit in der Luft) ist als der Taupunkt im Innenraum (mehr Feuchtigkeit in der Luft) ist.
Temperaturdifferenzregler: Die Belüftung wird in Abhängigkeit von der Außen- zur Innentemperatur gesteuert. Ist die Außentemperatur kleiner als die Innentemperatur plus 6 Kelvin bleibt die Lüftung aus. Neben dieser Standardeinstellung sind weitere möglich.

Darüber hinaus könnte bei der Belüftung des Kellers ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung sinnvoll sein, vor allem, wenn ein Raum des Kellers bewohnt werden soll. Für einen reinen Lagerkeller ist diese Investition weniger sinnvoll.
Luftbude Tipp:
Bei dezentralen Lüftungssystemen wird der Keller als separate Lüftungszone definiert und somit in das gesamte Belüftungskonzept des Hauses mit einbezogen. So sind dann individuelle Einstellungen bei der Belüftung des Kellers möglich - je nach Bedarf der Bewohner.

Belüftung Wintergarten - Fenster sind gut, aber es geht besser!

Im Garten sein, auch wenn es regnet oder schneit - das macht einen Wintergarten für viele attraktiv. Doch an heißen Sommertagen wird es stickig, vor allem wenn bei der Konzeption die Verschattung vernachlässigt wurde. Spätestens dann wird das Thema Belüftung beim Wintergarten akut.
Die Herausforderung:
Für ein optimales Klima im Wintergarten muss die Luft mindestens 10 mal pro Stunde gewechselt werden. Wer auf eine natürliche Lüftung über Fenster, Türen und Oberlichter setzt, muss darauf achten, dass mindestens 10 Prozent der verglasten Fläche geöffnet werden können. Vor allem, wenn alles manuell bedient werden muss, ist es schier unmöglich den Anforderungen an den optimalen Luftaustausch gerecht zu werden.

Die Lösung:
Für eine optimale und stressfreie Belüftung im Wintergarten empfiehlt sich ein mechanisches Lüftungssystem. Hierbei konzipiert ein Lüftungsplaner verschiedene Zu- und Abluftöffnungen, die über einen Temperatur- und Feuchtigkeitsfühler automatisch geschlossen oder geöffnet werden. Da bei diesen Belüftungslösungen für Wintergärten die Öffnungen kleiner sind, als bei klassischen Fenstern, gewinnen Sie neben einem guten Raumklima auch einen höheren Einbruchschutz.
Folgende Belüftungssysteme gibt es für Wintergärten:
 
Schiebelüfter: Schiebelüfter werden in Bodennähe angebracht und sorgen für die Frischluftzufuhr. In Kombination mit einer Entlüftung über Oberlichter oder Dachfenster kann zudem warme Luft nach oben abgeführt werden. Bei Bedarf kann auch ein zusätzlicher Pollenfilter für Allergiker vorgesehen werden.

Walzenlüfter: Walzenlüfter transportieren warme Luft nach Außen. Sinnvoll ist die Kombination mit einem Schiebelüfter, der für die entsprechende Zufuhr von Frischluft sorgt.
Luftbude Tipp:
Wer häufig nicht zu Hause ist oder besonders empfindliche Pflanzen im Wintergarten beherbergt, sollte über die Investition in ein automatisches Belüftungssystem für seinen Wintergarten nachdenken. Dieses sorgt für ein konstantes Raumklima mit Hilfe einer fein justierbaren elektronischen Steuerung. Es gibt sogar Systeme, die zusätzlich die warme Luft aus dem Wintergarten dem Haupthaus zuführen können zur Wärmegewinnung.

Fazit - Belüftung nicht unterschätzen!

Die optimale Belüftung in Haus und Wohnung ist essentiell, nicht nur für das Wohlbefinden der Bewohner, sondern auch um Feuchtigkeits- und Temperaturschäden an der Bausubstanz zu verhindern.


Auf Folgendes sollten Sie bei der Entscheidungsfindung für ein Belüftungssystem achten:


  Unabhängige Beratung vom Experten

  Die Belüftung muss zum Haus und zu den Bewohnern passen

  Qualität statt billig - Das Preis-Leistungsverhältnis entscheidet

  Fachplanung und Montage vom Profi

Jetzt Lüftungslösung anfragen


 

Luftbude mit vielen Vorteilen
Andreas Wulf - Sachverständiger Lüftungslösungen
Über den Autor...

Mein Name ist Andreas Wulf und ich bin ein Lüftungsexperte mit langjähriger Erfahrung in der Planung und Installation von Lüftungssystemen. Ich bin bestrebt, für meine Kunden eine optimale Raumluftqualität und Energieeffizienz zu erreichen. Mit meinem fundierten Fachwissen stehe ich seit 2020 dem Unternehmen Luftbude zur Seite.

Andreas Wulf, Sachverständiger Lüftungslösungen


Quellennachweis
Für diesen Artikel wurden Erfahrungswerte mehrerer Lüftungsexperten, Bausachverständiger, Handwerker sowie Hersteller aufgearbeitet und zusammengefasst. Als Grundlage dienen hierfür aktuelle Normen, Gutachten sowie neutrale Prüfprotokolle unabhängiger Messdienstleister. 

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